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Wirtschaft: Börse wartet auf Daten aus den USA

Düsseldorf Feste Börsen zum Schluss haben die vergangene Woche an den internationalen Aktienmärkten weniger schlimm aussehen lassen als zunächst befürchtet. Doch in Erwartung der Arbeitsmarktdaten in den USA am Freitag und des an diesem Montag erwarteten Einkaufsmanagerindexes dürften die Kurse ihre Erholung zunächst nur beschränkt fortsetzen.

Düsseldorf Feste Börsen zum Schluss haben die vergangene Woche an den internationalen Aktienmärkten weniger schlimm aussehen lassen als zunächst befürchtet. Doch in Erwartung der Arbeitsmarktdaten in den USA am Freitag und des an diesem Montag erwarteten Einkaufsmanagerindexes dürften die Kurse ihre Erholung zunächst nur beschränkt fortsetzen. Anleger warten erst einmal ab. In Europa sind mitten in der Quartalssaison Sonderbewegungen bei einzelnen Werten zu erwarten. Der in den letzten Tagen stark angestiegene Ölpreis sorgt für zusätzliche Unsicherheit am Gesamtmarkt. Den Ölgesellschaften beschert er ansehnliche Kursgewinne.

„Das Gute ist, dass kein Abwärtsdruck herrscht, aber die Anleger dürften sich in der kommenden Woche zurücklehnen und US-Konjunkturdaten abwarten“, sagte Aktienstratege Steffen Neumann von der Landesbank Rheinland-Pfalz, „da bietet es sich auch nicht an, mit wehenden Fahnen in den Markt zu gehen.“ In der vergangenen Woche hatten die europäischen Börsen eine Berg-und-Tal-Fahrt hinter sich. Der deutsche Leitindex Dax etwa startete bei nahe 4400 Punkten, fiel zur Mitte der Woche auf unter 4300 Punkte und rettete sich zum Ende der Woche beinahe auf das Anfangsniveau. Auf Wochensicht endete er um 0,25 Prozent im Minus. Die US-Indizes schafften es, nach einer ähnlichen Talfahrt allesamt leicht zuzulegen. Impulse für den Markt erhoffen sich Aktienexperten von Geschäftszahlen u.a. vom Mischkonzern Linde (Montag), Bayer (Mittwoch) und der Deutschen Telekom (Donnerstag). „Der Markt hat schon reagiert auf gute Zahlen, schlechte wurden teilweise ignoriert. Wenn jetzt noch mal anständige Zahlen kommen, dürfte der Markt darauf auch wieder reagieren“, sagte Rolf Elgeti, Aktienstratege bei ABN Amro in London.

Weiterhin ein Thema bleibt der hohe Ölpreis. Er treibt die Kosten der Unternehmen und schmälert damit die Gewinne. Lediglich die Ölkonzerne können nach seiner jüngsten Verteuerung kräftige Kursgewinne verzeichnen. hus (HB)

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