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BÖRSEN Ausblick: Aktienhändler drehen auf

Die Jahresend-Rallye ist doch nicht abgesagt. Dabei hatte es vor einer Woche noch danach ausgesehen: Der Deutsche Aktienindex Dax rutschte sogar zeitweise unter die Schwelle von 9000 Punkten.

Die Jahresend-Rallye ist doch nicht abgesagt. Dabei hatte es vor einer Woche noch danach ausgesehen: Der Deutsche Aktienindex Dax rutschte sogar zeitweise unter die Schwelle von 9000 Punkten. Doch dann kam am Mittwoch US-Notenbank-Chef Ben Bernanke und am Freitag gesellten sich die deutschen Konsumenten dazu – und mit einem Mal ging es an der Börse wieder rasant in die Höhe auf fast 9400 Zähler. Das Rekordhoch von 9405 Punkten vom 29. November rückt in greifbare Nähe.

Bernanke und die US-Notenbank Fed hatten auch die Börsianer am Mittwoch überrascht – aber am Ende doch nicht zu stark. Sie reduzieren das Volumen der monatlichen Käufe von US-Staatsanleihen und Hypothekenpapieren ab Januar von bislang 85 auf 75 Milliarden Dollar. Das sogenannte Tapering fällt damit behutsamer aus als erwartet. Außerdem bleibt der US-Leitzins weiterhin bei null bis 0,25 Prozent – und das auch noch auf einige Zeit. Die Fed dreht den Geldhahn also nur minimal zu, nach wie vor können Milliarden Dollar an die Börse fließen. Auch nach Europa.

Gleichzeitig geben die deutschen Verbraucher den Aktienkursen einen Schub. Ihre Kauflaune hat sich noch weiter verbessert und liegt auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren. Das zeigen Zahlen der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung GfK. „Zum Jahresende laden sich Profis und Privatanleger gleichermaßen ihre Depots voll“, umschreibt Gianni Hirschmüller vom Analysehaus Cognitrend die Lage. Oliver Roth, Händler bei Close Brothers Seydler, rechnet damit, dass auch die letzten drei Handelstage in diesem Jahr gut verlaufen werden.

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