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BÖRSEN Ausblick: Aktienmärkte in Rekordlaune

Am Schluss der Woche vollführten Aktien einen Freudensprung. Grund: Der Arbeitsmarkt in den USA läuft viel besser als erwartet.

Am Schluss der Woche vollführten Aktien einen Freudensprung. Grund: Der Arbeitsmarkt in den USA läuft viel besser als erwartet. Mit einem Mal war für den Deutschen Aktienindex nicht nur die Schwelle von 8000 Punkten kein Problem, er raste sogar auf ein neues Jahreshoch von 8127 Zählern, bevor sich die Aufregung wieder etwas legte. Mit 8122 Zählern beendete der Dax den Handel und übertraf den Rekord vom 16. Juli 2007 von 8105 Punkten. Bis zum höchsten Wert im Handelsverlauf von 8152 Punkten ist es nicht mehr weit.

Den Boden hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet: Angesichts der niedrigen Inflationsrate von aktuell nur 1,2 Prozent und mit Blick auf die Rezession in den Euro-Krisenstaaten hat sie den Leitzins auf das Rekordtief von nur 0,5 Prozent gesenkt. Die Banken sollen noch billiger an Zentralbank-Geld kommen und endlich wieder mehr Kredite ausreichen. Ob dies passiert, muss sich zeigen. Sicherer erscheint, dass der Dax auf einen neuen Rekord zuläuft und vor allem deutsche Dividenden-Papiere zusätzlich Wind bekommen. Anlagen auf Sparkonten, in Tagesgeld oder in Bundesanleihen werden noch unattraktiver, weil sie kaum noch etwas bringen und nicht einmal die niedrige Inflationsrate ausgleichen.

Man muss in diesen Tagen nicht zocken wie Uli Hoeneß, um mit Aktien einen Schnitt zu machen. Markus Reinwand, Aktienstratege der Helaba, rechnet allenfalls mit überschaubaren Kurskorrekturen, zumal die negativen Konjunkturüberraschungen bald ihren Höhepunkt erreicht haben dürften. Aktien seien immer noch moderat bewertet. Sie hätten damit einen gewissen Risikopuffer. Den Dax sieht er zum Jahresende bei 8200 Punkten. Auch die Experten der DZ Bank meinen: „Aktien sind immer noch günstig bewertet.“

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