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BÖRSEN Ausblick: Auf zu neuen Ufern

Frankfurt am Main - Der Reigen der Zwischenberichte ist bald abgeschlossen. Fast ausnahmslos ist es den wichtigsten deutschen Konzernen im ersten Halbjahr gut ergangen.

Frankfurt am Main - Der Reigen der Zwischenberichte ist bald abgeschlossen. Fast ausnahmslos ist es den wichtigsten deutschen Konzernen im ersten Halbjahr gut ergangen. Oft besser, als die Manager selbst und Analysten erwartet hatten. Kein Wunder, dass auch die Laune an der Börse gut ist. Mit 6383 Punkten erreichte der Deutsche Aktienindex Dax am Donnerstag sogar ein Jahreshoch. Die wichtigsten 30 deutschen Aktien waren im Schnitt wieder so teuer wie vor der Pleite der US-Bank Lehman im Herbst 2008.

Die Finanzkrise scheint abgehakt, auch wenn dies deutsche Sparer anders sehen. Während die Kurse nach oben zeigen, verabschieden sie sich zusehends von der Börse. Das mag angesichts herber Rückschläge in den vergangenen Jahren, vom Neuen Markt bis zur jüngsten Krise, nachvollziehbar sein. Aber vermutlich verpassen die Sparer, zumindest langfristig, gute Chancen, ihre Rente aufzubessern.

Die Aussichten am Aktienmarkt bleiben gut, zumal auch die Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung rosig sind und auch der Euro-Kurs nach oben zeigt. Börsenexperte Wieland Staud sieht für den Dax kurzfristig Chancen, auf bis zu 6750 Punkte zu steigen. Die DZ Bank erwartet zum Jahresende 6500 und auf Sicht von zwölf Monaten gar 7700 Punkte. Frank Naab vom Bankhaus Metzler nennt zwar kein konkretes Ziel, aber den Aktienmarkt sieht er in „ausgezeichneter Verfassung“. Gegenüber festverzinslichen Wertpapieren seien Aktien niedrig bewertet, auch für 2011 erwartet Naab ansehnliche Unternehmensgewinne. Und die seien in den aktuellen Kursen noch nicht eingepreist. Die Zuversicht des Metzler-Bankers ist umso bemerkenswerter als das traditionsreiche Bankhaus generell als vorsichtig und zurückhaltend gilt.

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