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BÖRSEN Ausblick: Der Grundtrend ist noch intakt

In den letzten Wochen hatte der deutsche Leitindex Dax die Unsicherheiten um Griechenland und die US-Staatsschulden relativ gut überstanden. Andere Leitindizes aus London, Paris und anderen Städten schnitten schlechter ab.

In den letzten Wochen hatte der deutsche Leitindex Dax die Unsicherheiten um Griechenland und die US-Staatsschulden relativ gut überstanden. Andere Leitindizes aus London, Paris und anderen Städten schnitten schlechter ab. Langfristig gesehen befinden sich die Aktienmärkte trotz der wochenlangen Seitwärtsphase noch immer in einem intakten charttechnischen Aufwärtstrend, der 2009 begonnen hat. Kurzfristig gesehen könnte das Rettungspaket für Griechenland Experten zufolge auch noch in der neuen Woche für positive Stimmung am deutschen Aktienmarkt sorgen. „Das bringt zunächst Entspannung in die Märkte“, sagt Aktienstratege Matthias Thiel von der Bank MM Warburg. Viele Anleger seien erleichtert, dass überhaupt eine konstruktive Einigung erzielt worden sei. Der Schwung dürfte aber nicht ausreichen, um die Börse die ganze Woche zu beflügeln. Einige unerwartet schlecht ausgefallene Konjunkturindikatoren haben Zweifel an der Entwicklung in den nächsten Wochen geweckt. Der Dax wird nach Einschätzung der Landesbank Berlin deshalb in den nächsten Wochen weiter zwischen 7000 und 7600 Punkten pendeln. Die Saison der Quartalsberichte wird in der kommenden Woche ihren ersten Höhepunkt haben. Herausragen dürfte die Bilanz der Deutschen Bank am Dienstag, wo die Anleger neben der Geschäftsentwicklung die Aufsichtsratssitzung im Blick haben dürften. Dort könnten die Weichen für die Nachfolge von Vorstandschef Josef Ackermann gestellt werden. Auch die Schweizer UBS berichtet am Dienstag über ihr zweites Quartal. Am Donnerstag folgt die Credit Suisse. Am Mittwoch präsentieren aus der ersten deutschen Börsenliga Merck und SAP ihr Zahlenwerk. Großkampftag für die Börsianer ist am Donnerstag, wenn aus dem Dax die Ergebnisse von BASF, Bayer, Deutscher Börse, Infineon, Lufthansa, MAN, Siemens und VW auf die Anleger prasseln. Am Freitag folgen noch Linde und Heidelberg Cement. os/rtr

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