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BÖRSEN Ausblick: US-Konjunktur lässt die Anleger zittern

Die ganze Woche hatte es so ausgesehen, als würden die Aktienmärkte wieder in ein etwas ruhigeres Fahrwasser geraten. Doch am Freitag kam der Schock: Zum ersten Mal seit vier Jahren sinkt die Zahl der Jobs in den USA, meldete das US-Wirtschaftsministerium.

Die ganze Woche hatte es so ausgesehen, als würden die Aktienmärkte wieder in ein etwas ruhigeres Fahrwasser geraten. Doch am Freitag kam der Schock: Zum ersten Mal seit vier Jahren sinkt die Zahl der Jobs in den USA, meldete das US-Wirtschaftsministerium. Die Börsianer fürchten nun, dass die Immobilien- und Finanzkrise doch stärker auf die Konjunktur durchschlagen könnte als zunächst erwartet. Wie so oft fiel die Reaktion an der Frankfurter Börse noch heftiger aus als an der Wall Street: Um 2,4 Prozent stürzte der Dax ab, der amerikanische Dow-Jones-Index büßte lediglich 1,9 Prozent ein.

Auch in den kommenden Wochen dürfte die Sorge um die US-Wirtschaft die Entwicklung an den Aktienmärkten bestimmen. Aussagekräftige Daten dazu wird es aber in den kommenden Tagen zunächst nur wenige geben. Am Donnerstag werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Am Freitag dürften die US-Einzelhandelsumsätze und der Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan die Aufmerksamkeit der Börsianer auf sich ziehen.

Richtig spannend wird es erst wieder in der darauffolgenden Woche, wenn die amerikanische Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung trifft. Gerade nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten in dieser Woche dürften die Rufe nach einer Zinssenkung immer lauter werden. Die Aktienexperten der Landesbank Berlin empfehlen, angesichts der derzeitigen Schwankungen an den Märkten nichts zu überstürzen. „Anlegern raten wir daher, vorsichtig zu agieren und die weitere Entwicklung sehr genau zu beobachten.“

Stefan Kaiser

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