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BÖRSEN Ausblick: Von Beruhigung keine Spur

Berlin - Die vergangenen Börsenwoche hat die Anleger Nerven gekostet – die nun beginnende wird es erneut tun. Zwar sind sich die meisten Beobachter einig, dass Aktien derzeit unterbewertet sind, doch die Unsicherheit ist groß: Negative Nachrichten werden überbewertet und führen sofort zu Verkäufen.

Berlin - Die vergangenen Börsenwoche hat die Anleger Nerven gekostet – die nun beginnende wird es erneut tun. Zwar sind sich die meisten Beobachter einig, dass Aktien derzeit unterbewertet sind, doch die Unsicherheit ist groß: Negative Nachrichten werden überbewertet und führen sofort zu Verkäufen. Trotzdem ist die Bilanz der vergangenen Börsenwoche posititv. Der Dax konnte rund fünf Prozent seiner drastischen Kursverluste wieder gutmachen.

Auch für die kommende Woche gibt es eine Reihe positiver Nachrichten. Das Rettungspaket für die deutschen Banken ist beschlossen und vom Bundespräsidenten unterzeichnet, der Ölpreis sinkt und der Dollar steigt. Also eine Woche der Erholung? Technische Gründe, in diesem Falle also Rückkäufe, sprechen dafür. Warren Buffet, die amerikanische Investor-Legende, rät, zuzugreifen. Fast drei Milliarden Dollar hat er laut eigener Aussage in jüngster Zeit in US-Aktien investiert. Dagegen steht die unsichere Lage der Automobilindustrie, speziell in Deutschland einer der wichtigsten Industriezweige. Und die Banken haben zwar ihr Paket bekommen, aber wer als erster zugreift, dessen Aktie dürfte in den Keller rauschen.

An der Wall Street zeigt sich kommende Woche, wie stark die Finanzkrise auf die Gewinne der Firmen durchschlägt. Vor allem auf den Ausblick sind die Händler gespannt. „Die Frage lautet: ,Was passiert im vierten Quartal und darüber hinaus?‘“, sagte Hugh Johnson von Johnson Illington Advisors in New York.

Daniel Rhee-Piening

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