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BÖRSEN Ausblick: Warten auf die US-Wahlen

Der an der Börse immer skeptisch beäugte Oktober ist überstanden. Am Schluss sprang sogar ein Plus von gut 0,5 Prozent heraus.

Der an der Börse immer skeptisch beäugte Oktober ist überstanden. Am Schluss sprang sogar ein Plus von gut 0,5 Prozent heraus. Und in den ersten beiden Novembertagen hat der Deutsche Aktienindex Dax sogar um weitere rund 1,5 Prozent zugelegt. Die Börsianer haben also keinen Grund zu klagen. Die ersten Quartalsberichte der großen Konzerne waren zumindest zum Teil erfreulich, auch wenn gute Ergebnisse in der nahen Zukunft angesichts der schwächeren Konjunktur und vor allem der Euro-Schuldenkrise erheblich schwieriger zu erreichen sein dürften. In der anstehenden Woche allerdings schauen auch die Börsianer gebannt in die USA.

„Nicht wenige Marktteilnehmer erhoffen sich von den anstehenden US-Wahlen neue Impulse für den Aktienmarkt“, sagt Markus Reinwand von der Helaba. Ob Obama die Kurse treibt oder doch eher Romney, ist jedoch unklar. Die Historie zeigt ohnehin: Die Kurse entwickelten sich nach einer Präsidentschaftswahl doch meist wenig spektakulär. „Sechs Monate nach der Wahl notierten die wichtigsten 500 US-Aktien im Durchschnitt aller Wahlen seit 1928 nahezu unverändert“, weiß Reinwand.

Unabhängig vom Ausgang der US-Wahlen spricht einiges für Aktien, glaubt der renommierte Vermögensverwalter Bert Flossbach. „Aktien profitierten von niedrigeren Zinsen und steigenden Inflationsraten.“ In den nächsten fünf bis zehn Jahren seien mit Aktien Renditen von jährlich etwa acht Prozent zu erreichen. Auch Börsenexperte Wieland Staud rechnet mit steigenden Kursen. Für die nächsten vier bis sechs Wochen traut er dem Dax 7700 bis 7800 Punkte zu.

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