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BÖRSEN Ausblick: Warten auf neuen Schwung

Frankfurt am Main - Selbst für Börsianer waren die Summen, die in den letzten Tagen in Rede standen, schwer vorstellbar. 530 Milliarden Euro hat die Europäische Zentralbank Mitte der Woche in Europas Bankensektor gepumpt.

Frankfurt am Main - Selbst für Börsianer waren die Summen, die in den letzten Tagen in Rede standen, schwer vorstellbar. 530 Milliarden Euro hat die Europäische Zentralbank Mitte der Woche in Europas Bankensektor gepumpt. Die Geldhäuser sollen gestützt, ihnen soll ausreichend Geld in die Hand gegeben werden, damit sie mehr Kredite ausreichen und der Konjunktur Fahrt verleihen. Das könnte auch der Börse neuen Schwung geben und den Deutschen Aktienindex Dax weiter nach oben treiben. Wobei der nach den ersten beiden Monaten schon gut dasteht. Ein Plus von fast 20 Prozent kann sich sehen lassen.

Auch deutsche Konzerne stehen alles andere als schlecht da, mit Blick auf ihre Geschäftszahlen, aber auch auf den Kurs ihrer Aktie. Trotzdem hinken sie weit hinterher – hinter Apple. Das Unternehmen hat mittlerweile einen Börsenwert von mehr als 500 Milliarden Dollar.

Apple wird auf längere Sicht unerreichbar bleiben. Börsianer und Anleger hierzulande müssen kleinere Brötchen backen. Zumal sich die Firmen auf die schwächere Konjunktur einstellen müssen. Die Schuldenkrise in Euroland ist längst nicht gelöst. Und der rasant gestiegene Ölpreis macht Börse und Unternehmen zu schaffen.

Für Aktien aber sprechen weiter die niedrigen Zinsen und der Mangel an Alternativen. Nach wie vor auch sind die Pessimisten in der Mehrheit, nicht einmal 40 Prozent der professionellen Investoren rechnen jüngsten Umfragen zufolge kurzfristig mit weiter steigenden Kursen. Das gilt als gutes Signal für den Aktienmarkt. Freilich: Angesichts fehlender schlagkräftiger Anreize spricht derzeit viel für eine eher seitwärts dümpelnde Börse als für rasant steigende Kurse.

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