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Wirtschaft: Börsen-Optimisten sehen Dax auf 4800 Punkte klettern

Düsseldorf/Frankfurt – In der ersten Woche des neuen Jahres rechnen Händler mit wenig Bewegung an den Märkten. Die Zeit um den Jahreswechsel gilt als nachrichtenarm.

Düsseldorf/Frankfurt – In der ersten Woche des neuen Jahres rechnen Händler mit wenig Bewegung an den Märkten. Die Zeit um den Jahreswechsel gilt als nachrichtenarm. Wichtige Unternehmensdaten stehen nicht auf dem Plan. Die Anleger dürften unverändert auf die Entwicklung des Ölpreises und des EuroDollar-Kurses schauen. Am Dienstag kommen die ersten Konjunkturprognosen im neuen Jahr – vom bislang sehr optimistischen Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Am Freitag folgen die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA für den Dezember.

Die schreckliche Naturkatastrophe in Südasien hatte auf die Kurse der weltweiten Börsen bislang wenig Auswirkung. Auch der weiter auf Rekordhöhe gekletterte Euro konnte die internationalen Aktienmärkte nicht bremsen. Die Anleger kauften trotz schlechter Nachrichten Aktien. Der etwas nachgebende Ölpreis verbesserte die Stimmung sogar.

Doch für die meisten Experten steht fest: Berauschend wird das Aktienjahr 2005 nicht. Die Analysten verweisen auf die Gefahren: So lahmt der wirtschaftliche Aufschwung in Europa, ein Ende der Euro-Stärke ist nicht in Sicht und die Ölpreise könnten erneut anziehen.

Im Schnitt rechnen die Experten wieder mit einem Plus von etwa acht Prozent beim Deutschen Aktienindex (Dax). Damit wären es Ende dieses Jahres rund 4600 Punkte. Die Bandbreite der Schätzungen ist allerdings beträchtlich. Beim Bankhaus BSBC Trinkaus&Burkhardt erwartet man einen Rückgang auf 4100 Punkte, die größten Optimisten sitzen bei der Commerzbank und bei M.M. Warburg. Bis auf 4800 Punkte könnte der Dax ihren Prognosen zufolge klettern. „Unsere Modelle signalisieren 15 Prozent Kurspotenzial“, sagt auch Bernd Meyer, Europa-Stratege der Deutschen Bank.

Für höhere Kurse sprechen weiter steigende Gewinne der Unternehmen, die Unterbewertung deutscher und europäischer Aktien im Vergleich zu US-Papieren, die niedrigen Zinsen und die hohen Barbestände der Anleger. cd/HB/ro

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