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Wirtschaft: Börsenaufsicht ermittelt gegen Bill Gates Firma

Hat Microsoft in seinen Büchern geschummelt, um schwankende Einnahmen auszugleichen? Wie am Mittwoch bekannt wurde, geht die amerikanische Börsenaufsicht dieser Frage nach.

Hat Microsoft in seinen Büchern geschummelt, um schwankende Einnahmen auszugleichen? Wie am Mittwoch bekannt wurde, geht die amerikanische Börsenaufsicht dieser Frage nach. Ein vor drei Jahren gefeuerten Angestellter hatte die Buchhalter bei Microsoft beschuldigt, Gewinne in den Blianzen guter Quartale versteckt zu haben, um damit später die Ergebnisse schwächerer Quartale aufzupolieren. Microsofts Finanzvorstand Greg Maffei berichtete am Mittwoch von den Ermittlungen der Securities and Exchange Commission (SEC) Hintergrund war die Kündigungsklage eines internen Buchprüfers. Der hatte bemängelt, daß Hunderte von Mill. Dollar nicht wie vorgeschrieben als Gewinn ausgewiesen worden seien. Er legte als Beleg unter anderem eine E-Mail des früheren Finanzvorstands Mike Brown an Bill Gates vor, in der es heißt: "Ich denke, wir sollten alles tun, was wir können, um unsere Ergebnisse zu glätten und einem Modell gleichmäßiger Gewinne zu folgen." Maffei erklärte, die Anschuldigungen seien unbegründet. Der Software-Riese hat allerdings Spielraum bei der Ergebnisgestaltung, etwa bei Erträgen aus langfristigen Lizenzen, die als "unverdiente Gewinne" abgebucht werden. Diese summieren sich in den Bilanzen auf mehrere Mrd. Dollar. Maffei kündigte neue Regelungen für die Buchhaltungbei Microsoft an. Ein Zusammenhang mit den Ermittlungen der SEC bestehe jedoch nicht, erklärte Maffei.

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