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Wirtschaft: Börsenausblick: Nur wenige Börsianer sind optimistisch

Sollte die gute Stimmung anhalten, die den Dax in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche schließlich über die wichtige 6000-Punkte-Marke schob, dürften sich die Stimmen derer mehren, die auf eine kurzfristige Erholung an den Aktienbörsen bauen. Sogar Begriffe wie "Bodenbildung" und "Sommerrally" tauchen dieser Tage in Analysten-Ausblicken und Internet-Kommentaren auf.

Sollte die gute Stimmung anhalten, die den Dax in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche schließlich über die wichtige 6000-Punkte-Marke schob, dürften sich die Stimmen derer mehren, die auf eine kurzfristige Erholung an den Aktienbörsen bauen. Sogar Begriffe wie "Bodenbildung" und "Sommerrally" tauchen dieser Tage in Analysten-Ausblicken und Internet-Kommentaren auf.

Die zarte Hoffnung basiert vor allem auf der Erwartung, dass sowohl in Euro-Land als auch in den USA weitere Zinssenkungen nicht auszuschließen sind. Gebessert hat sich die Stimmung vor allem, nachdem die US-Notenbank in der vergangenen Woche die von den Märkten erwartete Zinssenkung um 0,25 Punkte verkündete. Dass die Europäische Zentralbank in Frankfurt am kommenden Donnerstag dem Beispiel der Fed folgen wird, ist indes wenig wahrscheinlich. Zunächst müsse klar sein, dass die Inflationsrate wieder zurückgehe, sagen Analysten. Weitere Unsicherheiten - nicht nur über die Preisentwicklung, sondern vor allem auch wegen der anhaltenden Rezessionsangst dies- und jenseits des Atlantiks - prägen das Klima. Die jüngsten Wachstumsprognosen für Deutschland von IWF und Ifo-Institut lassen wenig Spielraum für Optimismus. Auch das Thema Gewinnwarnungen ist noch nicht vom Tisch. Das Gerücht etwa, dass nach diversen US-Investmentbanken nun auch die Deutsche Bank ihre Gewinnprognose zurücknehmen könnte, fiel am Freitag am Aktienmarkt auf fruchtbaren Boden.

Die DG Bank geht für die kommende Woche von weitgehender Funkstille aus, da die US-Börsen am 4. Juli wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen bleiben. Für die nähere Zukunft erwartet sie wegen der jüngsten Gewinnwarnungen aus den Bereichen Pharma, Chemie und Technologie "weitere Belastungen" in einem von "hoher Nervosität" geprägten Markt.

hjk

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