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Wirtschaft: Börsenfieber: Der Heisssporn: Trader sind näher dran

Online-Traden ist nicht gleich Online-Traden! Täglich eröffnen Hunderte von Anlegern neue Online-Konten.

Online-Traden ist nicht gleich Online-Traden! Täglich eröffnen Hunderte von Anlegern neue Online-Konten. Andererseits haben viele Anleger und Trader in den vergangenen Jahren Online-Trading-Konten eröffnet - und sind letztlich damit besser beraten. Über Internetzugang erhalten Trader nunmehr mit ihrem Browser Zugriff auf Echtzeit-Informationen, und dies von überall auf der Welt. Trader und Anleger können dabei in Echtzeit Kursabfragen vornehmen und Informationen beziehen. In weiterer Folge steht ihnen ein einfaches, benutzerfreundliches Eingabefenster zur Verfügung, in dem "intuitiv" Orders durchgeführt werden können - ein paar Mausklicks genügen.

Die Aufträge gelangen über das Internet zum Broker/Dealer. Der B/D gibt den Auftrag weiter an den Market Maker (Makler) des betreffenden Börsenplatzes. Der Market Maker ist dann dafür verantwortlich, dass die Kundenorder durchgeführt wird. Dieser Vorgang, wo Market Maker für Online-Trading-Firmen tätig werden, wirkt sich auf die "Kostenabrechnung" Ihrer Orders aus. Der Market Maker, der letztlich die Order des Kunden ausführt, ist eigentlich zwei Etappen von diesem entfernt und nicht unmittelbar mit den Kundeninteressen befasst. Heutzutage gilt "Online-Trading" im Allgemeinen als schnelle Anlegervariante. Jedoch unterscheidet es sich nicht sehr von telefonisch erteilten Aufträgen. Das Online-Trading von heute ist einfach noch nicht schnell genug für den modernen Anleger und Trader von morgen. Somit glaube ich, die Zukunft gehört den Trading-Systemen und Tradingcentern mit "Direktzugang". Viele Interessenten, die in Schulungen von mir die neuen Handelssysteme gesehen haben oder mittlerweile nutzen, sind Überrascht, wie schnell man in Wirklichkeit handeln kann. Die meisten Interessenten, die ich kennengelernt habe, verstehen die Funktionsmechanismen des Marktes nicht wirklich. Man platziert seine Orders, denkt eigentlich aber überhaupt nicht darüber nach, was sich hinter den Kulissen abspielt - für die meisten unter ihnen ist das auch gar nicht notwendig.

Durch das Internet und den einfachen Zugriff auf Informationen haben viele Trader und Anleger allmählich mitbekommen, was hinter den Kulissen passiert - und so schön wie im Film geht es da überhaupt nicht zu.

Wenn Sie Ihren Broker anrufen, sitzt er oder sie natürlich nicht im Börsensaal - im Gegenteil, er/sie ist ziemlich weit entfernt. Der Broker muss mit Ihrer Order etwas tun. Normalerweise gibt er den Auftrag telefonisch an den Trading Desk seiner Firma weiter, mit Hilfe der modernen Technologie kann er ihn auch per Mail weiterleiten. Erst dann agiert Ihre Broker-Firma effektiv am Börsenplatz und führt die Order aus.

Online-Broker unterscheiden sich in diesem Punkt nicht sehr. Sie geben Ihre Order elektronisch ab, aber diese wird nicht am anderen Ende ausgeführt: Viele Online-Broker lagern die Order-Ausführung aus. Kein Wunder also, dass die Gebühren bei diesen so günstig sind. Bei Trading-Firmen mit Direktzugang zum Marktplatz gibt es keine versteckten Fallen. Sie platzieren Ihre eigenen Orders auf dem Markt. Erfahrene Direkt-Trader können hier oft noch bessere Kurse erzielen. Dadurch können sie die im Vergleich zu Online-Brokern meist etwas höheren Ordergebühren mehr als wettmachen und so insgesamt Geld sparen.

Der Autor ist Daytrader, Trading-Coach (im Inte

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