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Verkabelt. Die Berliner Tele Columbus versorgt nach eigenen Angaben 1,7 Millionen Haushalte.

© dpa

Börsengang am Freitag: Telecolumbus bietet Aktien für zehn Euro an

Der drittgrößte Kabelnetzbetreiber Telecolumbus feiert am Freitag seine Börsenpremiere. Die Berliner könnten bis zu 367 Millionen Euro einnehmen.

Die Aktien von Telecolumbus werden zu zehn Euro ausgegeben. Das teilte der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber in der Nacht zu Donnerstag mit. Dem Unternehmen fließen demnach 333 Millionen Euro aus dem Verkauf neuer Aktien zu. Bei vollständiger Ausübung einer so genannten Greenshoe-Option liege der Gesamterlös der Gesellschaft bei 367 Millionen Euro. Seine Papiere bot Telecolumbus zu einem Preis von acht bis zwölf Euro an. Die Premiere auf dem Aktienparkett soll am Freitag gefeiert werden.

Fonds suchen Möglichkeit zum Ausstieg

Die Eigentümer von Telecolumbus sind Banken und Hedgefonds, die im Zuge der Restrukturierung 2009 Kredite in Eigenkapital getauscht hatten. Ein Verkauf an Kabel Deutschland war 2013 am Widerstand des Kartellamts gescheitert. Die Fonds suchen mit dem Börsengang die zweite Chance zum Ausstieg.
Kabelnetzbetreiber mischen seit Jahren den Markt für Internet-Anschlüsse auf, da sie im Vergleich zu Unternehmen wie der Telekom, die auf die DSL-Technologie setzt, höhere Geschwindigkeiten anbieten. Große Kabel-Konkurrenten sind Kabel Deutschland sowie Unitymedia - eine Tochter des US-Anbieters Liberty Global. rtr

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