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Börsengang: Bahngewerkschaft droht mit Streiks

Im Streit um eine mögliche Trennung vom Schienennetz beim Börsengang der Deutschen Bahn hat die Bahngewerkschaft Transnet mit Gegenmaßnahmen "bis hin zu Streiks" gedroht.

Berlin - Das sagte Transnet-Chef Norbert Hansen im ZDF-Morgenmagazin. Die Gespräche zwischen Vertretern der Fraktionen von SPD und Union sowie der Regierung am Dienstag hätten "keine Klarheit" über den geplanten Börsengang gebracht, monierte Hansen. Die Fraktionen hatten sich dafür ausgesprochen, dass der Bund bei der Privatisierung der Bahn juristischer Eigentümer des Schienennetzes bleibt, die Bahn dieses aber bewirtschaften soll. Die Einzelheiten sollen in den kommenden Wochen beraten werden. Eine Entscheidung soll Ende Oktober der Bundestag fällen.

Hansen fürchtet, dass der Bund als Eigentümer sich auch aus dem Transportgeschäft verabschieden könnte. Das wäre nach seiner Ansicht ein Verkauf an Eigentümer, "die wir nicht kennen, von denen wir nicht wissen, ob sie die Tarifverträge akzptieren". Es gehe um "mehrere zehntausend Arbeitsplätze". (tso/AFP)

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