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Wirtschaft: Börsengang: Mit transgenen Mäusen an den Neuen Markt

Noch bis zum 10. Oktober läuft die Zeichnungsfrist für das dänische Biotechnologie-Unternehmen Genmab.

Noch bis zum 10. Oktober läuft die Zeichnungsfrist für das dänische Biotechnologie-Unternehmen Genmab. Die Firma will sich laut Verkaufsprospekt zeitgleich am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und der Kopenhagener Börse listen lassen, die Aktien werden in einer Bookbuilding-Spanne von 34 bis 40 Euro angeboten. Der Start am Neuen Markt ist für den 18. Oktober geplant. Das Konsortium führt die Investmentbank UBS Warburg an, daneben sind die Commerzbank und die dänische Carnegie Bank vertreten.

Wichtigste Mitarbeiter des 1999 gegründeten Unternehmens sind Mäuse. In die Nager schleust die Firma menschliche Gene für die Produktion von Antikörpern ein, mit denen "eine große Anzahl von schwächenden und lebensbedrohlichen Krankheiten" behandelt werden könne. Diese Methode sei schneller und kostengünstiger als traditionelle Methoden der Medikamentenentwicklung, heißt es bei Genmab. Das Unternehmen nutzt dabei die einlizensierte Technologie des US-Unternehmens Medarex Inc. Neben der Antikörperproduktion will Genmab auch eigene Medikamente entwickeln. Von den vier Kandidaten habe bislang aber nur einer die klinische Phase erreicht, das Risiko ist dementsprechend hoch. Frühestens 2004 wird nach Firmen-Angaben das erste Produkt verkauft werden können. Als Risiko weist der Verkaufsprospekt auch die fehlende Marketing-Erfahrung des Managements aus. Außerdem habe die Firma keine eigenen Patente. DG-Bank-Analyst Dirk Schlamp hält die Aktie für zu hoch bewertet.

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