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100 Millionen gab es für den Schnuller- und Windel-Händler an der Börse zu holen. Weit weniger als gedacht.

© dpa

Börsengang von Windeln.de: Das ging in die Hose

Viel hatte sich der Online-Babyartikelhänder Windeln.de vom Börsengang erhofft. 127,5 Millionen Euro wollte das Unternehmen einsammeln. Nun muss es sich mit knapp einem Viertel weniger zufrieden geben.

Der Online-Babyartikelhändler Windeln.de nimmt mit seinem Börsengang wegen des folgenden Kurssturzes 27,5 Millionen Euro weniger ein als erhofft. Die Deutsche Bank teilte in der Nacht zum Samstag mit, die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) sei nicht ausgeübt worden. Das Geld aus der Ausgabe dieser Aktien wäre dem Unternehmen zugeflossen, nun muss sich Windeln.de mit 100 Millionen Euro begnügen. Die Bank hatte seit der Erstnotiz massiv versucht, den Aktienkurs von Windeln.de zu stützen. Trotzdem lag dieser am Freitag mit 14,49 Euro um 22 Prozent unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro. Durch die Stützungskäufe wird die Platzierungsreserve dezimiert.
Nach dem Börsengang von Sixt Leasing stützte die Commerzbank dagegen nur kurz den Aktienkurs. Von der Platzierungsreserve wurden lediglich 400.000 Aktien einbehalten, so dass die Muttergesellschaft, der Autovermieter Sixt, sich mit acht Millionen Euro weniger begnügen muss. Die Sixt-Leasing-Aktie schloss am Freitag mit 21,20 Euro über dem Ausgabepreis von 20 Euro. (Reuters)

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