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Wirtschaft: Bosch fürchtet schwächeres Wachstum Automobilproduktion geht weltweit zurück

Stuttgart – Franz Fehrenbach, GeschäftsführungsVorsitzender des Stuttgarter Automobilzulieferers Robert Bosch, blickt mit Skepsis auf das Jahr 2005. Bei der weltweiten Automobil-Produktion erwartet er in diesem Jahr nur noch ein Wachstum von 2,5 Prozent – nach 5,5 Prozent im vergangenen Jahr.

Stuttgart – Franz Fehrenbach, GeschäftsführungsVorsitzender des Stuttgarter Automobilzulieferers Robert Bosch, blickt mit Skepsis auf das Jahr 2005. Bei der weltweiten Automobil-Produktion erwartet er in diesem Jahr nur noch ein Wachstum von 2,5 Prozent – nach 5,5 Prozent im vergangenen Jahr. „Auch in China hat sich die Expansion im Fahrzeugbau nach den Bremsmaßnahmen der Regierung deutlich verlangsamt“, sagte Fehrenbach.

Für 2005 rechnet der weltgrößte Autozulieferer, der 242 000 Mitarbeiter beschäftigt, nur noch mit einem Wachstum von drei bis fünf Prozent. Das liegt allerdings immer noch über dem Branchenschnitt. Im vergangenen Jahr war der Bosch-Umsatz noch um zehn Prozent auf 40 Milliarden Euro gewachsen. Die hohe Auslastung und die noch stabilen Rohstoffkosten haben dem Konzern 2004 einen beachtlichen Ertragssprung ermöglicht. Vor Steuern verdiente Bosch 2,58 (1,83) Milliarden Euro, das sind 6,4 (5) Prozent vom Umsatz. Damit gelangt es, der Zielrendite von sieben Prozent ein gutes Stück näher zu rücken.

Trotz des hohen Preisdrucks will Bosch einen Teil der höheren Rohstoffkosten in die anstehenden Preisverhandlungen mit den Autoherstellern einbringen. Der größte Teil der Arbeit an der angestrebten Kostenführerschaft wird aber konzernintern anfallen: Die Verbesserung der Abläufe mit dem Ziel flexibler Fertigungsmethoden und kurzer Durchlaufzeiten biete noch „erhebliches Potenzial“, sagte Fehrenbach. „Bevor wir über Verlagerungen nachdenken, machen wir deshalb zuerst unsere Hausaufgaben.“ Gleichwohl fertigt Bosch zunehmend in kostengünstigen Schwellenländern. wb/HB

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