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Wirtschaft: Bosch wächst in Europa

HANNOVER .Der Autozulieferer Bosch hat wegen der Asienkrise die Hoffnung auf höhere Erträge gedämpft, nutzt die Turbulenzen aber für eine Festigung seiner Marktposition vor Ort.

HANNOVER .Der Autozulieferer Bosch hat wegen der Asienkrise die Hoffnung auf höhere Erträge gedämpft, nutzt die Turbulenzen aber für eine Festigung seiner Marktposition vor Ort.Der operative Konzernertrag werde 1998 nur noch leicht wachsen, sagte der Chef der Robert Bosch GmbH, Hermann Scholl, am Dienstag im Vorfeld der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover.Wegen der Auflösung von hohen Rücklagen im Vorjahr werde sich das in der Bilanz in einem Rückgang niederschlagen.Die Zahl der Neueinstellungen in Deutschland sei erst einmal vorbei.1997 hatte Bosch eine Vorsteuer-Umsatzrendite von 4,1 Prozent erzielt.Im laufenden Jahr waren bisher acht bis zehn Prozent angepeilt.

Wegen des Booms in den alten Industriestaaten erwartet Bosch im laufenden Jahr einen Anstieg seines Gruppenumsatzes um sieben Prozent auf 50 Mrd.DM.Der Bereich Kfz-Ausrüstung werde sogar um acht Prozent auf 31 Mrd.DM zulegen, der Bereich Komponenten für Nutzfahrzeuge um zehn Prozent expandieren.

Im ersten Halbjahr profitierte Bosch vom Markterfolg der europäischen Lastwagenhersteller.Die Europäer fertigten inzwischen 43 Prozent aller schweren Lkw.Alleine Deutschland liefere ein Sechstel der Weltproduktion.In der Folge sei der Bosch-Bereichsumsatz um elf Prozent expandiert.Dies habe geholfen, den Konzernumsatz um acht Prozent zu steigern.Dabei seien in Deutschland 3200 Arbeitsplätze geschaffen worden.1997 ist die Zahl der Mitarbeiter weltweit um 4100 auf 180 600 gestiegen.Dabei war erstmals seit 1991 auch in Deutschland die Belegschaft um 1600 auf 91500 erhöht worden.

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