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Branchenkrise: Experte: Massensterben der Autohändler droht

Kampf ums Überleben: Vor allem kleine Händler, die in den vergangenen Jahren im Leasinggeschäft zu hohe Restwerte einkalkuliert haben, wird die Autokrise hart treffen, schätzt eine Autoexperte. Viele Händler werden sich zudem auf Rabbattschlachten einlassen müssen.

Bis zu 30 Prozent aller Autohändler könnten in den kommenden 24 Monaten vom Markt verschwinden, befürchtet Matthias Bentenrieder, Automobilexperte und Partner bei der Unternehmensberatung Oliver Wyman. "Wenn es sehr hart kommt, wird es ein richtiges Massensterben geben", sagte er dem Tagesspiegel.

Vor allem treffe es kleine Händler und solche, die in den vergangenen Jahren im Leasinggeschäft zu hohe Restwerte einkalkuliert haben, sagte Bentenrieder. Das ist der Preis, mit dem ein Händler für den Wiederverkauf eines Autos nach Ablauf der Leasinglaufzeit rechnet. Um Gebrauchte und Neuwagen noch loszuwerden, müssten sich viele Händler auf neue Rabattschlachten einlassen, meint Berater Bentenrieder. In den kommenden Wochen und Monaten werde dieser Trend zunehmen. "Rabatte von bis zu 25 Prozent sind möglich", sagt er, selbst wenn die Renditen dabei auf der Strecke blieben. "Der Autohändler steht noch schneller vor dem Aus, wenn er gar nichts verkauft." (Tsp)

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