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Wirtschaft: Bremsen für den Talgo

Knorr hält am Standort Deutschland fest

Genau hundert Jahre ist es her, dass Georg Knorr in Berlin mit einem Werk für Druckluftbremsen den Grundstein für KnorrBremse legte. Heute ist Knorr- Bremse mit einem Weltmarktanteil von 40 Prozent der weltgrößte Hersteller von Bremssystemen für Lkws und Schienenfahrzeuge. Knorr liefert Bremsen für die spanischen Talgo-Züge und die Londoner U-Bahn. Neben Bremsen ist der Konzern auch Spezialist für Türsysteme und Drehschwingungs-Dämpfer. Der Umsatz erreichte 2004 rund 2,4 Milliarden Euro, der Gewinn 130 Millionen Euro. Auch 2005 sollen Umsatz und Ergebnis zweistellig wachsen. Während der Auslandsmarkt boomt, bezeichnete Vorstandschef Heinz Hermann Thiele den deutschen Schienenfahrzeugmarkt jüngst als „Katastrophe“. Trotzdem will der Konzern, der weltweit mehr als 11000 Mitarbeiter an 50 Standorten hat, keine Stellen in Deutschland abbauen. Im Jahr 2004 stieg die Zahl der Arbeitsplätze im Inland sogar von 2950 auf 3059. „Ich betrachte das als unsere gesellschaftliche Verpflichtung“, sagt Thiele. Es sei wichtig, Strukturen in Deutschland zu erhalten. nic

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