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Der neue 20-Euro-Schein soll deutlich schwerer zu fälschen sein.

© dpa

Bundesbank: Neuer 20-Euro-Schein soll Fälscher abschrecken

Jahrelang wurde an ihm getüftelt, jetzt kommt der neue 20-Euro-Schein in Umlauf. Er soll sicherer sein als sein Vorgänger.

Europas Währungshüter sind überzeugt: Das jahrelange Tüfteln an neuen Sicherheitsmerkmalen für die zweite Generation der Euro-Scheine hat sich gelohnt. Geldfälscher dürften sich schwertun, den neuen Zwanziger nachzumachen, der vom 25. November an getauscht wird.

Laut Bundesbank ist die 20-Euro-Banknote neben dem 50er die am häufigsten verbreitete Falschnote: Vier von fünf Blüten in Deutschland sind 20-Euro-Noten. Aktuell befinden sich 3,2 Milliarden Scheine mit einem Gesamtwert von 65,3 Milliarden Euro im Umlauf. Das entspricht etwa dem Unternehmenswert des Autobauers BMW.

Neues Hologrammfenster soll Kriminelle verwirren

Insbesondere das neuartige Hologrammfenster soll den Kriminellen Kopfzerbrechen bereiten – zur Freude der Notenbanken und zum Wohl der Verbraucher: „Mit dem neuen Zwanziger ist ein Meilenstein in der Banknotentechnologie gelungen“, glaubt Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig. Dort erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist.

Das abgebildete Porträt der Namensgeberin des Kontinents stammt von einer mehr als 2000 Jahre alten Vase aus Süditalien, die im Pariser Louvre zu besichtigen ist. „Das Sichtfenster lässt sich mit einer Farbkopie nicht herstellen“, sagte Thiele am Donnerstag in Frankfurt. Das ist wichtig. Denn von den bereits eingeführten runderneuerten Noten der Europa-Serie, dem Fünfer (2013) und dem Zehner (2014), gingen den Behörden bisher nur einfache Farbkopien ins Netz. „Das geht mit dem Fenster nicht. Es erfordert eine ganz andere Technik“, so Thiele. (jcb mit dpa)

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