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Wirtschaft: Bundeskartellamt droht Lufthansa

Der Streit zwischen der Billig-Fluglinie Germania und der Lufthansa um Startrechte auf der Strecke Frankfurt-Berlin ist am Freitag in eine neue Runde gegangen. Die größte deutsche Fluggesellschaft legte Beschwerde gegen eine Entscheidung des Bundeskartellamts ein.

Der Streit zwischen der Billig-Fluglinie Germania und der Lufthansa um Startrechte auf der Strecke Frankfurt-Berlin ist am Freitag in eine neue Runde gegangen. Die größte deutsche Fluggesellschaft legte Beschwerde gegen eine Entscheidung des Bundeskartellamts ein. Die Wettbewerbshüter aus Bonn hatten die Lufthansa unter Androhung von Zwangsgeld aufgefordert, der Germania von diesem Freitag an die gewünschten Abflugrechte zu übertragen. Mit der Beschwerde will die Lufthansa nach Angaben einer Firmensprecherin einen Aufschub erreichen.

Konkret geht es in dem Streit um sechs Verbindungen auf der vielgeflogenen Strecke Frankfurt-Berlin, die Germania mit Beginn des Sommerflugplans am 2. April fliegen will. Der Berliner Billigflieger hatte die von der Lufthansa angebotenen Startrechte abgelehnt, weil die Startzeiten am frühen Morgen lagen. Die Weigerung der Lufthansa, der Germania die für einen attraktiven Liniendienst gewünschten Startrechte anzubieten, verstößt nach Auffassung des Kartellamtes gegen Auflagen, die im Zusammenhang mit der Beteiligung der Lufthansa an der Eurowings Luftverkehrs AG vom Kartellamt erlassen wurden. Das angedrohte Zwangsgeld beträgt 1000 Euro.

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