zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Bundestag plant Arbeitsamt-Studie für eine Million Euro Drei Jahre lang soll das Image der Ämter erforscht werden

Berlin (ce). Wie die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in der Bevölkerung ankommt, soll in den kommenden Jahren in Befragungen getestet werden.

Berlin (ce). Wie die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in der Bevölkerung ankommt, soll in den kommenden Jahren in Befragungen getestet werden. Dazu plant der Bundestag eine Studie, die Image und Akzeptanz der Nürnberger Behörde untersuchen soll. Über einen Zeitraum von drei Jahren sollen Arbeitslose und Arbeitgeber befragt werden, wie sie mit den organisatorischen Abläufen in den Arbeitsämtern zufrieden sind. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums stellt der Bundestag dafür eine Million Euro bereit. Derzeit werde die Studie ausgeschrieben, hieß es im Wirtschaftsministerium. Mit der Untersuchung soll der Umbau der Behörde, die derzeit rund 90 000 Mitarbeiter beschäftigt, zur „Bundesagentur für Arbeit“ begleitet werden.

Die Union hält das Vorhaben für überflüssig. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und der Chef der Bundesanstalt, Florian Gerster, bräuchten „nur in Zeitungen zu sehen, dann erfahren sie mehr über die Anstalt als durch jede kostspielige Untersuchung“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der UnionsBundestagsfraktion, Dietrich Austermann (CDU), am Donnerstag der „Bild“-Zeitung.

Nach dem BA-Skandal um geschönte Vermittlungsstatistiken im Frühjahr 2002 war Florian Gerster an die Spitze der Behörde berufen worden: Der frühere Sozialminister aus Rheinland-Pfalz sollte die Arbeitsämter zu „kundenfreundlichen“ Agenturen umbauen, die sich künftig intensiver um die Vermittlung von Arbeitslosen sowie um die Betreuung der Arbeitgeber kümmern sollten. In den vergangenen Monaten hatte die Politik Gerster wiederholt gedrängt, dass beim Umbau der Bundesanstalt für Arbeit schneller deutliche Fortschritte bemerkbar werden sollten.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false