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Wirtschaft: Bushs Rechnung geht auf

Wieso ist das USHaushaltsdefizit nur dann in den Schlagzeilen, wenn es größer wird? Und wieso wird das Defizit nur dann als grauenhaftes Monster dargestellt, wenn die Presse „unverantwortliche Steuersenkungen“ anklagt – aber nicht ausufernde Regierungsausgaben?

Wieso ist das USHaushaltsdefizit nur dann in den Schlagzeilen, wenn es größer wird? Und wieso wird das Defizit nur dann als grauenhaftes Monster dargestellt, wenn die Presse „unverantwortliche Steuersenkungen“ anklagt – aber nicht ausufernde Regierungsausgaben?

Diese Fragen stellen sich angesichts des sinkenden Defizits in diesem Jahr. Es ist um mindestens 100 Milliarden Dollar gesunken, die Staatseinnahmen sind um 14,6 Prozent gestiegen. Beobachter sagen ein Defizit von 2,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts voraus, was im Durchschnitt der letzten vierzig Jahre liegt. Im Anbetracht des teuren Kriegs gegen den Terror ist das nicht schlecht. Niemand hätte gedacht, dass die Steuersenkungen der Bush- Regierung zu solchen Steuereinnahmen führen würden. Dank des Wirtschaftswachstums sind die Einnahmen aus der Einkommensteuer um 17,6 und aus der Unternehmensteuer sogar um 41 Prozent gestiegen.

Die Ausgaben des Staates wurden dagegen nicht gekürzt – trotz anders lautender Versprechen des Präsidenten. Dabei hat Washington kein Problem mit dem Haushaltsdefizit, sondern mit den Ausgaben. Gäbe es Bushs Steuerkürzungen nicht, stünde es weit schlimmer.

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