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Wirtschaft: BVB-Börsengang: Das Spiel mit der Fußballaktie beginnt

Für den Bundesligisten Borussia Dortmund zählt von diesem Dienstag an auch der Börsenplatz. Mit einem Startpreis von elf Euro pro Aktie geht der BVB an die Börse.

Für den Bundesligisten Borussia Dortmund zählt von diesem Dienstag an auch der Börsenplatz. Mit einem Startpreis von elf Euro pro Aktie geht der BVB an die Börse. Zur ersten Preisfeststellung der ersten deutschen Fußballaktie werden an der Frankfurter Wertpapierbörse der komplette Vereinsvorstand und Mitglieder der Mannschaft, wie etwa Fredi Bobic, Stefan Reuter und Sunday Oliseh erwartet. Rund 15 Millionen Aktien werden angeboten, etwa 340 Millionen Mark (175,5 Millionen Euro) soll der Börsengang in die Vereinskasse spülen.

Vorbild für den Börsengang ist Manchester United. Seit der Emission 1991 haben die Aktien des englischen Spitzenclubs um mehr als 1000 Prozent zugelegt. Bei den meisten anderen der rund 30 börsennotierten Vereine in Europa dümpelt die Aktie dagegen weit unter dem Startkurs vor sich hin.

Kleinaktionärsvertreter haben vor dem Börsengang darauf hingewiesen, dass Fußballaktien eine riskante Anlage sind, weil ihr Kurs mit der sportlichen Leistung des Vereins schwankt. Die Dortmunder hatten den Börsengang einmal verschoben, als sie um den Abstieg zitterten. Nach der Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag stehen sie auf dem sechsten Tabellenplatz.

72 Prozent der Aktien sind an institutionelle Anleger in Europa gegangen. Kleinanleger halten ein Viertel der Papiere. An Vereinsmitglieder, Freunde und Familienangehörige gingen nur 3,3 Prozent. Rund ein Viertel der Erlöse aus dem Börsengang will die Borussia Dortmund Dortmund GmbH & Co KGaA in den Kauf neuer Spieler stecken, weitere 20 Prozent in die Schuldentilgung. Außerdem will der Verein seine Beteiligung am Dortmunder Westfalenstadion von rund 46 auf 75 Prozent aufstocken.

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