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Wirtschaft: Call-Center als Jobmotoren

Berliner Fachmesse mit neuem Aussteller-Rekord

Berlin - Bei der Fachmesse Call Center World hat sich die Branche am Dienstag in Berlin voller Selbstbewusstsein präsentiert. „Call-Center gehören zu den Job- und Wachstumsmotoren“, sagte Manfred Stockmann, Präsident des Call Center Forums Deutschland (CCF), im Rahmen der Messe im Estrel-Hotelkomplex.

„Im vergangenen Jahr haben wir die Schwelle von insgesamt 400 000 Mitarbeitern in Deutschland fast erreicht“, sagte Stockmann. Der Mitarbeiterzuwachs habe 2006 rund elf Prozent betragen. „Das ist deutlich mehr, als wir erwartet haben.“ Besonders die Hauptstadt profitiert davon: Mit 231 Call-Centern und 20 000 Beschäftigten gehört die Region Berlin-Brandenburg nach Auskunft der Berlin Partner GmbH zu den führenden Standorten in Europa. 2007 wolle die Branche weitere 1500 Mitarbeiter in der Region einstellen. Das CCF rechnet bundesweit mit einem Zuwachs von mindestens fünf Prozent – das wären etwa weitere 20 000 Arbeitsplätze bei Service-Hotlines und im Telefon-Marketing. Die Arbeit in den Unternehmen habe sich grundlegend verändert und bewege sich immer weiter weg vom Bild des „Hausfrauenjobs“, sagte Stockmann. Durchschnittsalter und Verweildauer der Belegschaften stiegen kontinuierlich an, neue IT-Technologien stellten immer höhere Anforderungen an die Mitarbeiter. Seit 2006 gebe es zudem eigene Ausbildungsgänge als Kaufmann und Kauffrau für Dialogmarketing.

In ihrem neunten Jahr zählt die Messe 214 Aussteller aus 14 Ländern, das sind rund elf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. „Die Call Center World ist der größte Branchentreff Europas“, sagte Helga Haag, Kongressmanagerin vom Messeveranstalter Management Circle. Bis zu diesem Donnerstag können sich Fachbesucher auf der Messe unter anderem über neue technische Anwendungen und Trends informieren. ahe

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