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Kein Geek-Spielzeug, sondern ein humanoider Roboter

© dapd

Campus Party: Nerds treffen sich zum Hacker-Festival in Tempelhof

Tausende „Geeks“ aus aller Welt feiern demnächst in Berlin die Campus Party. Es geht um Hacks, Spiele, Roboter - und Geld.

Berlin - Sie nennen sich selbst „Geeks“. Das bedeutet eigentlich Streber oder Ausgeflippte, steht heute aber allgemein für Computer-Begeisterte. 10 000 dieser Geeks aus aller Welt wollen sich vom 21. bis 26. August in den Hallen des ehemaligen Flughafens Tempelhof zur Campus Party treffen, um ihre Ideen auszutauschen. Die Themen der Campus Party sind unter anderem Nachhaltigkeit, soziale Netzwerke, freie Software, Sicherheit und Unternehmensgründung.

24 Stunden täglich soll gespielt, gehackt und geschraubt werden. Außerdem wird es Workshops, Diskussionen und Vorträge geben. Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho, der mehr als vier Millionen Anhänger auf Facebook hat, will unter anderen dort sprechen, ebenso der Gründer des World-Wide-Webs, Tim Berners-Lee. Ein Ziel der Campus Party ist, Entwickler und Investoren zusammenzubringen. Unter anderem werden die zehn besten Geschäftsideen aus einem Start-up-Wettbewerb des Telekommunikationskonzerns Telefónica mit jeweils bis zu 50 000 Euro prämiert.

Berlin vermietet das Flughafen-Gelände verbilligt an die Veranstalter. Es gehe nicht darum, mit der Campus Party Geld zu verdienen, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Nicolas Zimmer (CDU), sondern wichtig sei vor allem, den Standort Berlin zu bewerben. „Wenn wir es schaffen, junge Menschen für Berlin zu begeistern, dann sind wir zufrieden.“

Die erste Campus Party mit 250 Teilnehmern fand 1997 im andalusischen Málaga statt. Inspiriert wurden die vier aus Spanien stammenden Gründer des Festivals durch die damals aufkommenden Computer-Partys.

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