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Wirtschaft: Chancen für den Transrapid

BERLIN (hen).Die Chancen für den möglichen Einsatz des Transrapid in den USA sind gestiegen.

BERLIN (hen).Die Chancen für den möglichen Einsatz des Transrapid in den USA sind gestiegen.Mit rund einer Mrd.US-Dollar wurde die Magnetschnellbahn-Technik in das neue Infrastrukturprogramm der Vereinigten Staaten einbezogen, teilte die Transrapid International, das Gemeinschaftsunternehmen von Adtranz, Siemens und Thyssen am Donnerstag mit.Das nationale Infrastrukturgesetz "TEA 21", das US-Präsident Bill Clinton am vergangenen Dienstag unterzeichnet hat, sieht vor, daß zuerst einmal 600 Mill.Dollar, rund 1,08 Mrd.DM, in die Planung von möglichen kurzen Anwendungsstrecken fließen.Weitere 950 Mill.Dollar sollen dann für die vom Verkehrsministerium ausgesuchte Anwendungsstrecke bereitgestellt werden, nachdem der Finanzausschuß des US-Kongresses seine Zustimmung gegeben hat.Laut Transrapid International befinden sich bereits verschiedene Korridore in der Planung, darunter die Strecke Baltimore-Washington, der Großraum Los Angeles und die Region Pittsburgh.

Gerhard Wahl, der Geschäftsführungsvorsitzende von Transrapid International, betonte, daß die Realisierung der Transrapid-Strecke zwischen Berlin und Hamburg nach wie vor Voraussetzung für die internationale Vermarktung der Technik sei."Um diesen Aufbruch bei der internationalen Vermarktung nicht zu gefährden, müssen die Verantwortlichen im Projekt Berlin-Hamburg alle Kräfte bündeln." Die erste Trasse müsse zügig realisiert werden, so Wahl.

Nach der Verabschiedung des US-Infrastrukturprogramms müssen sich die einzelnen US-Bundesstaaten nun mit ihren Streckenplänen bewerben.Anfang dieses Jahres hatte Siemens-Verkehrstechnikvorstand Wolfram O.Martinsen nicht ausgeschlossen, daß mit dem Bau erster Magnetschwebebahnstrecken in den USA schon im Jahre 2001 begonnen werden könne.

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