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Wirtschaft: Chancen für Deutsche im Nahen Osten

HAMBURG .Für die deutsche Wirtschaft werden sich in den nächsten Jahren große Export- und Investitionschancen in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens und in Nordafrika ergeben.

HAMBURG .Für die deutsche Wirtschaft werden sich in den nächsten Jahren große Export- und Investitionschancen in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens und in Nordafrika ergeben."Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Region wird in der Öffentlichkeit leider oft unterschätzt", sagte Werner Schoeltzke, Vorsitzender des Nah- und Mittelost-Vereins, in Hamburg.Im vergangenen Jahr exportierten deutsche Firmen Waren für mehr als 41 Mrd.DM in die Länder der Region, davon ungefähr ein Drittel in die Türkei."Das ist mehr als nach Südamerika und doppelt soviel wie nach Rußland", sagte Schoeltzke.Die aktuelle Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Nahen und Mittleren Osten sei - nach jahrelangem starken Wachstum - allerdings von Rückgängen geprägt."Vor allem die großen Ölstaaten leiden stark unter dem niedrigen Ölpreis, der sich ausgehend von seinem letzten Höchststand annähernd halbiert hat", sagte Schoeltzke.Dementsprechend seien Investitionsvorhaben gekürzt oder verschoben worden."Dabei handelt es sich um eine Delle, die wieder vorbei geht", meinte der Vereinschef.

Die deutsche Wirtschaft exportiert vor allem Anlagen, Maschinen und Fahrzeuge in den Nahen und Mittleren Osten, weniger Konsumgüter."Die große Chance der deutschen Wirtschaft liegt darin, daß sie ein komplettes Investitionsgüterprogramm über alle Bereiche der Technologie anbieten kann", sagte Schoeltzke.Die Wettbewerbs-Position habe sich verbessert, weil die Konkurrenten USA und Großbritannien Währungsnachteile zu verkraften hätten.

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