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Chancen und Risiken: Wie gefährlich ist Gentechnik?

Welche Argumente haben die Gegner und Befürworter der Gentechnik?

Von Maris Hubschmid

Ein Hauptkritikpunkt der Gentechnikgegner ist, dass artfremde Gene in die Pflanzen „hineingezwungen“ werden. Sie könnten dabei nicht nur die erwünschte Wirkung, sondern auch Nebeneffekte haben, warnen die Kritiker. Es fehle an langfristigen Erfahrungswerten und Erkenntnissen darüber, was der Eingriff anrichtet. Gegner fürchten auch sogenannte Auskreuzungen, etwa, dass sich genveränderter Mais draußen auf dem Feld mit Senf kreuzt, was möglich ist, weil beide Pflanzen artverwandt sind. Was aus derlei Paarungen wachse, sei schwer kontrollierbar. Greenpeace verweist zudem auf Tierversuche, in denen genmanipulierter Mais und Erbsen Schäden an Leber, Nieren und Immunsystem hinterlassen haben sollen.

Forscher argumentieren dagegen, dass alles sorgfältig geprüft werde und Gentechnik kontrollierbarer sei als Züchtungen. Langfristig könnten Pestizide eingespart werden, das schont die Umwelt. Auch erhoffen sich die Befürworter, dass Pflanzen durch die Gentechnik eines Tages so gestärkt sind, dass sie starke Klimaschwankungen aushalten und mit weniger Wasser auskommen. So könnte Wasser gespart und der Ertrag verbessert werden, um zum Beispiel dem Hunger in der Welt zu begegnen.

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