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CHINA: Währung und Macht

Peking - Für China hat der G-20-Gipfel bereits in der vergangenen Woche begonnen. Mit einem Besuch bei Nicolas Sarkozy in Paris hat sich der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao auf das Gipfeltreffen vorbereitet.

Peking - Für China hat der G-20-Gipfel bereits in der vergangenen Woche begonnen. Mit einem Besuch bei Nicolas Sarkozy in Paris hat sich der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao auf das Gipfeltreffen vorbereitet. Dort informierte er sich über die Pläne Frankreichs für die Mitte November beginnende G-20-Präsidentschaft. Chinas Staatschef sagte Sarkozy Unterstützung für dessen Vorhaben zu: bei der Reform des internationalen Währungssystems, bei der Regelung der volatilen Rohstoffpreise und bei der Gründung einer Weltwirtschaftsregierung. Im Gegenzug versuchte Hu Jintao, bei Frankreich Hilfe dafür zu erhalten, dass beim G-20-Gipfel das für China ungeliebte Thema des Währungsstreits um den Yuan nicht in den Mittelpunkt gerät.

Die Europäische Union und die USA fordern seit langem von China, die künstlich niedrig gehaltene Währung aufzuwerten. Vor allem aber wird es China in Südkorea darum gehen, seinen Einfluss in den G 20 weiter zu steigern. Hu Jintao wird am Rande des Gipfels zum siebten Mal den amerikanischen Präsidenten treffen. Möglich, dass Barack Obama bei dieser Gelegenheit auch die Freilassung des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo verlangen wird. Mehrere Menschenrechtsorganisationen haben die Amerikaner dazu aufgefordert. Benedikt Voigt

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