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China: Wal-Mart lässt Einheitsgewerkschaft zu

Nach langem Widerstand lässt der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart in seinen 60 Warenhäusern in China die chinesische Einheitsgewerkschaft zu.

Peking - Wal-Mart werde mit der Gewerkschaft zusammenarbeiten und sei wie diese daran interessiert, dass sie in allen Häusern in China vertreten sei, erklärte das Unternehmen.

Zwei Jahre lang hatte die chinesische Einheitsgewerkschaft vergeblich versucht, Vertreter in den Wal-Mart-Häusern zu etablieren. In den vergangenen zwei Wochen hatten sich Wal-Mart-Mitarbeiter dann in fünf Warenhäusern gewerkschaftlich organisiert. Über die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua warnte die Gewerkschaft Wal-Mart, "Rache" an diesen Mitarbeitern zu üben. Ein Gewerkschaftsvertreter kündigte im chinesischen Fernsehen an, Ziel sei die Gründung einer Gewerkschaft in allen ausländischen Unternehmen in China.

Die von der Kommunistischen Partei gegründete Einheitsgewerkschaft Chinas hat nach eigenen Angaben 150 Millionen Mitglieder. Unabhängige Gewerkschaften werden nicht geduldet. Internationale Organisationen kritisieren, dass die Einheitsgewerkschaft ihren Mitgliedern keinerlei Schutz vor Ausbeutung biete. (tso/AFP)

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