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Umkämpft. Der Handy-Absatz in China boomt – jeder will an die Spitze. Foto: rtr

© AFP

Wirtschaft: Chinesen greifen Samsung an Heimische Handy-Firmen wollen Absatz verdoppeln

Schanghai - In China schickt sich ein weiterer heimischer Handyhersteller an, zum südkoreanischen Marktführer Samsung aufzuschließen. Der drittgrößte chinesische Smartphone-Produzent China Wireless Technologies peile für das laufende Jahr einen Absatz von 60 Millionen Geräten an, erklärte Unternehmenschef Lei Jun am Donnerstag.

Schanghai - In China schickt sich ein weiterer heimischer Handyhersteller an, zum südkoreanischen Marktführer Samsung aufzuschließen. Der drittgrößte chinesische Smartphone-Produzent China Wireless Technologies peile für das laufende Jahr einen Absatz von 60 Millionen Geräten an, erklärte Unternehmenschef Lei Jun am Donnerstag. Das wäre eine Verdopplung im Vergleich zu 2013.

Xiaomi ist eines der am schnellsten wachsenden Handy-Unternehmen in dem Land. Vergangenes Jahr verkaufte der Newcomer in einem Quartal sogar mehr Handys als Apple. Bei Chinesen kommen das Design und die Preise an: Kunden müssen für ein Xiaomi-Handy mit dem Google-System Android 130 bis 410 Dollar zahlen. Zum Vergleich: Das günstigste Modell aus der iPhone-Reihe schlägt mit 740 Dollar zu Buche.

Am Donnerstag hatte bereits der Billig-Hersteller Xiaomi mitgeteilt, in diesem Jahr 40 Millionen Smartphones verkaufen zu wollen – das wären ebenfalls doppelt so viele wie 2013. Insgesamt rechnen die Marktforscher von IDC damit, dass 2014 mehr als 450 Millionen mobile Geräte in der Volksrepublik verkauft werden nach 360 Millionen im Jahr 2013.

China Wireless und Xiaomi setzen auf günstigere Geräte als Samsung. Die Südkoreaner sind die Nummer eins in China, im dritten Quartal kamen sie auf einen Marktanteil von 21 Prozent. Es folgten Lenovo, Yulong, Huawei und Apple. Der US-Konzern hat seine Position im Reich der Mitte gestärkt und den weltgrößten Mobilfunkanbieter China Mobile als Partner gewonnen. Apple erhält damit Zugang zu 760 Millionen Kunden. Experten gehen davon aus, dass die Kooperation Apple 2014 drei Milliarden Dollar Umsatz zusätzlich einbringen dürfte. rtr/dpa

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