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Wirtschaft: Chris Gent - der Sieger

Chris Gent ist der geborene Sieger. Für den 51-jährigen Vorstandschef des britisch-amerikanischen Mobilfunkanbieters Vodafone AirTouch sind Triumphe normal.

Chris Gent ist der geborene Sieger. Für den 51-jährigen Vorstandschef des britisch-amerikanischen Mobilfunkanbieters Vodafone AirTouch sind Triumphe normal. In Rekordzeit baute er den Konzern zum weltgrößten Mobilfunkbetreiber aus und rechtfertigt so eindrucksvoll seinen Jahresverdienst von 4,5 Millionen Pfund (14,4 Millionen Mark). Etwa 35 Millionen Kunden zählt das Unternehmen weltweit. Mit Mannesmann werden es über 50 Millionen sein. Nach den Siegen verträgt sich Gent jedoch sehr schnell mit seinen Gegnern. Und das ist wohl seine größte Stärke. So schnappte er letztes Jahr dem amerikanischen Telekomkonzern Bell Atlantic den Mobilfunker AirTouch vor der Nase weg - nur um sich kurze Zeit später mit Bell Atlantic auf eine Zusammenarbeit zu einigen. Auch bei dem Kampf um Mannesmann zeigte er immer seine Kompromissbereitschaft, ohne von der Übernahme des Düsseldorfer Unternehmens abzurücken.

Der Vodafone-Chef gehört nicht zur üblichen britischen Managerelite von den Universitäten Cambridge und Oxford. Seine Ausbildung erhielt er bei einer Bank. Gent war daneben zeitweise Vorsitzender der Nachwuchsorganisation der konservativen Partei. Über eine Computerfirma führte sein Weg 1985 zur Vodafone-Mutter Racal, in deren Vorstand er aufrückte. 1991 erhielt Vodafone seine Unabhängigkeit und eroberte in Großbritannien die Marktführerschaft. Mit dem Jahr 1997 übernahm Chris Gent die Führung und verwirklichte seine Vision eines Weltkonzerns.

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