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Chronik: Die wichtigsten Etappen der Euro-Krise

Oktober 2009: Die neue griechische Regierung revidiert die Staatsverschuldung drastisch nach oben, das Vertrauen in die Staatsfinanzen beginnt zu sinken.16.

Oktober 2009: Die neue griechische Regierung revidiert die Staatsverschuldung drastisch nach oben, das Vertrauen in die Staatsfinanzen beginnt zu sinken.

16. Dezember: S&P's stuft als zweite Ratingagentur Griechenlands Kreditwürdigkeit herab. Spekulationen auf eine Staatspleite werden beflügelt. Der Euro bricht ein.

25. März 2010: Die Eurogruppe sagt Athen ein Hilfspaket aus bilateralen Krediten unter Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu. Eine Taskforce unter Leitung von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy wird eingesetzt. Der Auftrag: Die Reform des Stabilitätspaktes und ein Vorschlag für einen dauerhaften Krisenmechanismus.

23. April: Griechenland beantragt das Hilfsprogramm.

7. Mai: Trotz des Rettungsschirms für Athen rauscht der Euro weiter in den Keller. Spanien und Portugal drohen in den Sog zu geraten. Weltweite Kursverluste schüren die Nervosität. Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt vor einer "systemischen Krise". Die EU-Staats- und Regierungschefs beschließen das Aufspannen eines Rettungsschirm für die gesamte Euro-Zone.

10. Mai: Die EU-Finanzminister einigen sich auf ein 750 Milliarden Euro schweren Auffangmechanismus unter Beteiligung des IWF. Die "Europäische Finanzstabilisierungsfaszilität" (EFSF) wird auf drei Jahre befristet.

18. Oktober: Merkel lässt ihre Forderung nach automatischen Sanktionen für den Stabilitätspakt fallen und erhält Rückendeckung von Sarkozy für Vertragsänderungen und eine Gläubigerbeteiligung an einem permanenten Krisenmechanismus ab 2013.

28. Oktober: Der EU-Gipfel stellt sich hinter Merkels Forderung, den Privatsektor bei der Bewältigung künftiger Krisen einzubeziehen. Die Märkte reagieren nervös, die Risikoaufschläge für Portugal klettern auf Rekordhöhen. In der Folge beschweren sich Portugal und Griechenland, Berlin habe die Schuldenkrise verschärft.

21. November: Dublin beantragt Hilfe. Die Euro-Finanzminister begrüßen den Schritt. Bis Ende November werden die Bedingungen verhandelt, zu denen das Geld bewilligt werden kann.

16./17. Dezember: Der EU-Gipfel soll sich auf einen dauerhaften Krisenmechanismus mit Beteiligung des Privatsektors einigen. (dapd)

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