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Chronologie: Der Übernahmekampf von BASF um Engelhard

Für BASF ist es die größte Akquisition in der Firmengeschichte. Seit Monaten hat der weltweit größte Chemiekonzern um die Zustimmung des US-Katalysatoren-Spezialisten Engelhard gerungen.

Hamburg - BASF würde durch den Kauf zum Weltmarktführer in diesem Geschäft werden. Eine Chronologie:

3. Januar: BASF macht das erste Angebot. Der Konzern will Engelhard für 4,9 Milliarden Dollar oder 37 Dollar je Aktie kaufen.

23. Januar: Der Engelhard-Verwaltungsrat lehnt das Angebot als unfreundlich ab. Am 6. Februar verlängert BASF daraufhin die Frist bis zum 3. März. Der US-Katalysatorhersteller lässt auch diese Angebotsfrist auslaufen.

23. Februar: Die EU-Kommission genehmigt die Übernahme.

16. März: BASF erhält Einblick in die Engelhard-Bücher und legt im Gegenzug seine feindliche Übernahme auf Eis. Zum dritten Mal verlängert BASF seine Angebotsfrist, diesmal bis zum 14. April. Bereits zehn Tage zuvor hatte der Konzern das Fristende verschoben.

17. April: BASF verlängert seine Offerte erneut. Das Angebot bleibt jetzt bis zum 28. April bestehen.

26. April: Engelhard legt zur Abwehr ein milliardenschweres Aktienrückkauf-Programm auf. Für fast 1,2 Milliarden Dollar sollen 26 Millionen eigene Aktien zu einem Preis von 45 Dollar je Anteil zurückerworben werden.

1. Mai: BASF erhöht sein Angebot offiziell auf 38 Dollar je Aktie und verlängert die Frist bis zum 5. Juni. Engelhard lehnt das erhöhte Übernahmeangebot ab.

22. Mai: Der Chemiekonzern will jetzt 39 Dollar je Aktie zahlen und schließt eine weitere Erhöhung aus. Das Fristende wird um sieben Stunden auf den 5. Juni 24.00 Uhr New Yorker Zeit verschoben.

23. Mai: In einem Brief an die Engelhard-Aktionäre wirbt BASF für seine Übernahmepläne.

30. Mai: Der Engelhard-Verwaltungsrat stimmt dem Übernahmeangebot von 39 Dollar je Aktie letztendlich zu und empfiehlt den Aktionären die Annahme. Zugleich wird das Angebot zum Rückkauf eigener Aktien zurückgezogen. Die für den 2. Juni angesetzte Hauptversammlung wird auf den 30. Juni verschoben.

(tso/dpa)

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