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Wirtschaft: Citigroup steht vor massiver Kapitalhilfe

Saudischer Prinz soll zu den Investoren gehören

New York -Die Citigroup erhält offenbar eine weitaus größere Kapitalspritze als bislang erwartet. US-Medien berichten, dass die größte amerikanische Bank in den kommenden Tagen bis zu 14 Milliarden Dollar neues Kapital aus dem Mittleren Osten und China erhalten könnte. Zu den Investoren soll auch der saudische Prinz Alwaleed bin Talal gehören, der mit einem Anteil von knapp vier Prozent bereits zu den größten Aktionären der Citigroup gehört.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals so viele Banken mit einem Hut in der Hand um den Globus gelaufen sind“, sagte Richard Skylla, Finanzprofessor an der New Yorker Stern School of Business, der Nachrichtenagentur Bloomberg. Für Citigroup ist es bereits die zweite Kapitalhilfe innerhalb eines Monats. Im Dezember hatte die Bank 7,5 Milliarden Dollar von einem Staatsfonds in Abu Dhabi erhalten. Auch Merrill Lynch, Morgan Stanley und UBS haben Kapital von reichen Ölstaaten oder Regierungen aus Asien bekommen. Die Großbanken versuchen so die enormen Verluste aus der Subprime-Krise aufzufangen. Der Citigroup, die am Dienstag ihre Ergebnisse vorlegen wird, droht nach Schätzungen von Analysten ein Konzernverlust im vierten Quartal 2007 von bis zu 4,2 Milliarden Dollar. tor (HB)

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