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Citycar-Premiere in Berlin: Hiriko: Ein Faltauto für die Stadt

Nie mehr Parkplatz suchen, keinen Tropfen Sprit verbrauchen und ein Auto fahren, ohne es kaufen zu müssen – diese Visionen verbinden sich mit dem „Hiriko Citycar“, das am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.

Berlin - Das 2,50 Meter lange Elektromobil, das sich auf eine Länge von 1,50 Metern zusammenfalten lässt und sich auf der Stelle drehen kann, wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

Doch die Entwickler des Prototyps, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und das spanische Innovationszentrum Denokinn, wollen eigentlich gar nicht von einem Auto sprechen. „Hiriko ist ein neues Mobilitätskonzept“, sagte Denokinn-Geschäftsführer Carlos Fernandez Isoird. „Hiriko“ ist baskisch und heißt übersetzt „Für die Stadt“. Der preisgekrönte Zweisitzer mit vier Elektromotoren an den Radnaben sei als Baustein des modernen öffentlichen Verkehrs zu verstehen, sagte Fernandez. Ähnlich wie Mietfahrräder soll man die E-Mobile, die eine Reichweite von 120 Kilometern haben, in Metropolen am Straßenrand finden und jederzeit nutzen können.

Das „Mobility-on-demand“-Modell soll ab 2012 in fünf Städten zunächst getestet werden. „Gerne auch in Berlin“, sagte Jürgen Peters, Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ). „Die Gespräche laufen.“ Auch für die Produktion ist die Hauptstadt im Gespräch. Allerdings wird das Hiriko-Car nicht wie konventionelle Autos in einer Fabrik gebaut. Das Auto besteht aus sieben Modulen, die dezentral gefertigt und am Einsatzort montiert werden.

Hiriko präsentiert sich auch am 5. Juni in der Langen Nacht der Wissenschaften auf dem Euref-Gelände am Schöneberger Gasometer. Henrik Mortsiefer

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