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Wirtschaft: Coca-Cola-Abfüller stimmen Umbauplan zu Konflikt mit deutschen Konzessionären entspannt

Berlin Der Konflikt zwischen Coca-Cola und seinen deutschen Abfüllern entspannt sich. Sieben der neun selbstständigen Konzessionäre haben in einer Absichtserklärung der Schaffung eines zentralen Abfüllers zugestimmt, teilte die Coca-Cola GmbH am Dienstag mit.

Berlin Der Konflikt zwischen Coca-Cola und seinen deutschen Abfüllern entspannt sich. Sieben der neun selbstständigen Konzessionäre haben in einer Absichtserklärung der Schaffung eines zentralen Abfüllers zugestimmt, teilte die Coca-Cola GmbH am Dienstag mit. Künftig soll nur noch ein einziger Lizenznehmer die Produktions- und Vertriebsrechte für Coca-Cola in Deutschland erhalten. Mit den Abfüllern soll jetzt über einen Verkauf oder eine Beteiligung ihrer Unternehmen an dem künftigen Alleinabfüller verhandelt werden. Ein Teil des neuen Zentralabfüllers soll auch die konzernbeherrschte Berliner Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCE) werden.

Der US-Konzern, der in Deutschland mit Absatzproblemen kämpft, erhofft sich von der neuen Struktur schnellere Entscheidungswege und damit eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Die unabhängigen Abfüller hatten sich der neuen Struktur lange widersetzt. Sie argumentierten, dass sie in ihren Regionen deutlich flexibler auf Kundenwünsche reagieren können als ein Großabfüller.

Der Handel rechnet nicht damit, dass Coca-Cola-Flaschen im Supermarkt künftig teurer werden. „Aufgrund des starken Wettbewerbs erwarten wir keinerlei Auswirkungen auf die Preise“, sagte Günther Guder, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels. So seien in den ersten fünf Monaten 2005 zwar 5,2 Prozent mehr Coca-Cola-Getränke verkauft worden, der Umsatz sei aber nur um 1,5 Prozent gestiegen. Ein Grund ist, dass immer mehr Cola im Discounter verkauft wird. pet

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