zum Hauptinhalt
Apple-Entwicklerkonferenz WWDC

© AFP

Codename "Sundance": Gespanntes Warten auf Apple-Ideen

Bei der Entwicklerkonferenz WWDC in Kalifornien geht es vor allem um neue Software. Und doch hoffen alle auf neue Endgeräte - vor allem auf das iPhone 5.

Alle sind gespannt. Gibt es neue MacBooks, eigene Kartendienste auf dem iPhone und dem iPad sowie Hinweise auf die Apple-Pläne für das Fernsehgeschäft? Wird Konzernchef Tim Cook gar den Apple-Fernseher enthüllen, über den schon so lange spekuliert wird? Am heutigen Montag beginnt die jährliche Entwicklerkonferenz von Apple in San Francisco, und wie immer überschlagen sich im Vorfeld die Gerüchte.

Auf jeden Fall wird es um Software gehen, schließlich stehen bei der Worldwide Developers Conference (WWDC) die Software-Entwickler im Mittelpunkt, und die App-Vielfalt gilt als wichtiges Kaufargument für iPhones und iPads. Weitere Einzelheiten dürfte es zudem zum nächsten Mac-Betriebssystem „Mountain Lion“ geben, das bereits für den Spätsommer angekündigt ist.

Auf ein neues iPhone wird man dagegen wohl noch warten müssen. Schon im vergangenen Jahr hatte Apple den Starttermin für das Smartphone auf Herbst geschoben. Dafür wird Cook aber die nächste Version der Software ankündigen, die das iPhone und iPad steuert und iOS6 heißen wird. Apple-intern läuft iOS6 unter dem Codenamen „Sundance“. In US-Blogs tauchten bereits Fotos aus dem Moscone Center in San Francisco mit riesigen iOS-6-Bannern auf.

Bildergalerie - Präsentiert: Das iPad 3

Apple selbst hält sich wie immer bedeckt: Ein großer Teil der Entwickler-Seminare im viertägigen WWDC-Zeitplan ist noch geschwärzt. Dass Cook schon einen fertigen Apple-Fernseher präsentiert, glauben nur wenige. Vielleicht jedoch erstmals eine App-Plattform für die aktuelle Settop-Box Apple TV, mit der man Inhalte von den Apple-Geräten und aus dem Internet auf Fernseher bringen kann. Möglicherweise könnte die App-Plattform auch auf Geräten befreundeter Hersteller wie Sharp laufen.

Bildergalerie - Meilensteine der Apple-Geschichte

Immer mehr Hinweise gibt es darauf, dass Apple mit einem eigenen Kartendienst den nächsten Schritt bei der Trennung vom einstigen Partner und heutigen Rivalen Google gehen könnte. Seit das iPhone 2007 auf den Markt kam, hatten die Google-Karten einen Stammplatz auf den Apple-Geräten sicher. Doch nachdem Googles erfolgreicher iOS-Konkurrent Android einen Keil zwischen die beiden Technologie-Unternehmen trieb, soll Apple-Gründer Steve Jobs schon vor drei Jahren die Entwicklung eigener Kartendienste angeordnet haben.

Jetzt soll das Produkt fertig sein. Die Vision sei, die Kartendienste noch tiefer in das iOS-System einzubinden, heißt es. Etwa, dass die Kalender-App den Nutzer warnt, wenn sich auf dem Weg zu einem Termin ein Stau zusammenbraut. Auch in personeller Hinsicht ist die diesjährige WWDC ein Neuanfang: Sie ist die erste nach dem Tod von Steve Jobs im vergangenen Herbst. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false