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Commerzbank: EU prüft deutsche Beihilfen

Deutschland hat seine Beihilfen für die Commerzbank nun offiziell bei der EU angemeldet. Damit kommt nach langer Zeit Bewegung in den Fall.

Der Bund hatte dem Dax-Unternehmen Ende 2008 mit rund acht Milliarden Euro im Januar nochmals mit weiteren zehn Milliarden Euro geholfen, um die Übernahme der Dresdner Bank abzusichern. Im Gegenzug war eine Staatsbeteiligung von 25 Prozent plus eine Aktie vereinbart worden. Für diese zweite Kapitalspritze verlangen die EU-Wettbewerbshüter einen tiefgreifenden Umbau des Frankfurter Geldinstituts.

Bundesbank-Chef Axel Weber hatte sich in der vergangenen Woche in die Debatte eingeschaltet, weil er befürchtet, das Banken gezwungen werden könnten, ausgerechnet profitable Geschäftsbereiche abzugeben. Die EU-Kommission hatte verlangt, dass sich Deutschlands zweitgrößte Bank von ihrer Hypothekentochter Eurohypo trennt.

"Da wir jetzt eine Anmeldung haben, wollen wir dazu kommen, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden“, sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. (sp/dpa)

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