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Fujitsu-Siemens

© dpa

Computerbranche: Fujitsu Siemens streicht 700 Stellen in Deutschland

Der Computerbauer Fujitsu Siemens beginnt kurz nach dem Komplettverkauf an den japanischen Elektronikkonzern Fujitsu mit dem Stellenabbau in Deutschland. Knapp ein Zehntel der hiesigen Beschäftigten müssen gehen.

Vom Abbau seien 700 der insgesamt 6000 Stellen in Deutschland betroffen, teilte Fujitsu Siemens am Donnerstag in München mit. Die Mitarbeiter in der Produktion - in Augsburg sind es 500, im thüringischen Sömmerda 100 - seien von dem Abbau allerdings ausgenommen, ergänzte eine Sprecherin.

Als Hauptgrund für die Streichungen nannte sie den Preiskampf bei Computern und den anhaltenden Verlust von Marktanteilen an Wettbewerber im Privatkundengeschäft. Wo genau die Stellen gestrichen werden, sei noch unklar. Zuerst sollten Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden, hieß es. Insgesamt beschäftigt Fujitsu Siemens rund 10.000 Mitarbeiter.

Siemens hatte Anfang November den Verkauf seines 50-Prozent-Anteils an den langjährigen Partner Fujitsu bekannt gegeben. Der Kaufpreis lag bei rund 450 Millionen Euro. Der Abschluss des Geschäfts ist zum 1. April kommenden Jahres geplant. Die beiden Unternehmen hatten 1999 ihre Computeraktivitäten in Europa und den angrenzenden Regionen zusammengelegt. In Augsburg und Sömmerda werden vor allem Desktop-Rechner und Großrechner produziert. Notebooks und Monitore kommen aus China. Im vergangenen Geschäftsjahr 2007/2008, das im März endete, verdiente Fujitsu Siemens vor Steuern 105 Millionen Euro. (mhz/dpa)

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