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Wirtschaft: Computerfirmen haben die Nase vorn

Kienbaum-Dienstleisterpreis für Rhenus Baulogistik und Interactive Networx BERLIN (jojo).Der Dienstleistungspreis der Unternehmensberatung Kienbaum geht in diesem Jahr an die Berliner Firma Interactive Networx und die Rhenus Baulogistik GmbH.

Kienbaum-Dienstleisterpreis für Rhenus Baulogistik und Interactive Networx

BERLIN (jojo).Der Dienstleistungspreis der Unternehmensberatung Kienbaum geht in diesem Jahr an die Berliner Firma Interactive Networx und die Rhenus Baulogistik GmbH.Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und Firmenchef Jochen Kienbaum überreichten die Preise am Donnerstag im Hotel Adlon.Diepgen versprach vor den Unternehmern, Berliner Dienstleistern während seiner Auslandsreisen die Türen bei seinen Gesprächspartnern zu öffnen.Die lokalen Firmen stärker ins weltweite Geschäft zu bringen, sei eine staatliche Aufgabe, betonte Diepgen.Gleichzeitig kündigte er an, weitere bislang von staatlichen Stellen verwaltete Bereiche für die Privatwirtschaft zu öffnen. Interactive Networx (INX) gewann die Auszeichnung in der Kategorie kleiner und mittlerer Unternehmen.Die Berliner Computerfirma mauserte sich seit ihrer Gründung 1994 zur lokalen Nummer drei unter den Anbietern von Internetzugängen für Privatpersonen.Ihre Konkurrenten: Die internationalen Großkonzerne.27 Arbeitsplätze haben die Unternehmensväter Jörn Lubkoll und Robert Rothe in den knapp drei Jahren geschaffen.Noch 1997 werden Büros in Hamburg, Köln und Hannover aufgebaut.Längst beschränkt sich das Geschäft nicht mehr auf den Internet-Service für Private: Über 800 Firmen vertrauen heute schon INX.Zusammen mit der Deutschen Telekom stellte INX die erste europäische Live-Übertragung eines Konzerts im Internet auf die Beine. Auch Rhenus macht sein Geschäft im wesentlichen mit Computertechnologie.Mit modernster Technik steuert die Berliner Tochter der Rhenus AG beispielsweise den Baustellenverkehr am Spreebogen.Eine Million Tonnen Material werden dort täglich zum Bau der Parlaments- und Regierungsbauten, der Bahnanlagen und aller Tunnels angeliefert.Rhenus steuert die Zulieferer so, daß die Baustraßen gleichmäßig genutzt werden.Dazu erhalten die Laster bei der Einfahrt einen Sender und sind fortan auf fünf Meter genau zu orten.Eine innovative Entgeltregelung soll sicherstellen, daß Güter überwiegend per Bahn und Schiff ankommen.So kosten Anlieferungen vom nahe gelegenen Bahnhof oder vom Westhafen 50 DM.Lieferungen per Lkw aus dem Gebiet innerhalb des Berliner Autobahnrings schlagen mit 200 DM zu Buche.Bei Anfahrten von außerhalb sind 495 DM fällig.Lieferanten haben so ein Interesse daran, nur voll beladene Fahrzeuge auf die Baustelle zu schicken.Die Rhenus Baulogistik beschäftigt in Berlin derzeit 50 Mitarbeiter.Neben der Arbeit am Spreebogen sorgt das Unternehmen für die Stückguttransporte am Potsdamer Platz und ist mit dem Schiffsleitstand auch in die Verkehrslenkung auf den Berliner Wasserstraßen eingebunden.Darüber hinaus betreibt die Firma zusammen mit einem Partner die Info Box.

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