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Computermesse: Markt für elektronische Sicherheitssysteme boomt weiter

Die Computermesse Systems hat zum 25. Mal ihre Pforten geöffnet und zählt das Thema IT-Sicherheit zu ihren Schwerpunkten. Vor allem der globale Umsatz für elektronische Sicherheitssysteme ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

München - Die weltweite Nachfrage nach Alarmanlagen, Videokameras, Detektoren und anderer elektronischer Sicherheitstechnik boomt weiter. Rund um den Globus ist der Markt für Sicherheitselektronik im Zeitraum von 2000 bis 2005 um mehr als 60 Prozent von 16,6 auf auf 26,5 Milliarden Euro gestiegen, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bei der High-Tech-Messe Systems mitteilte. Die Branche erwarte weiterhin starke Zuwächse. Schon 2010 werde der Jahresumsatz wahrscheinlich die Marke von 40 Milliarden Euro knacken, zitierte der Verband aus einer Studie der Freedonia Group.

Deutschland zählt den Angaben zufolge bei der Sicherheitselektronik zu den größten Märkten Europas. Hierzulande lagen die Umsätze demnach im vergangenen Jahr bei knapp zwei Milliarden Euro. Allerdings liege Deutschland im Bereich der Videoüberwachung weit hinter Großbritannien zurück. Die Briten investieren demnach in diesem Jahr 661 Millionen Euro in Elektronik zur Videoüberwachung, die Deutschen mit 185 Millionen Euro weniger als ein Drittel dieser Summe.

Dagegen ist Deutschland laut Bitkom der größte europäische Markt für biometrische Erkennungssysteme. Der Umsatz dieser Technologien zur Identifizierung von individuellen Merkmalen wie Fingerabdruck, Iris, Gesicht oder Stimme lag demnach 2005 bei knapp 100 Millionen Euro. Der Verband erwartet bis 2010 eine Steigerung auf knapp 300 Millionen Euro. In Deutschland werden seit November 2005 Reisepässe mit biometrischen Daten ausgegeben. (tso/AFP)

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