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Wirtschaft: Conti wächst aus dem Stammgeschäft heraus

DÜSSELDORF / NEW YORK (fo/nks/HB).Mit einem deutlichen Kursaufschlag honorierte gestern die Börse den erwarteten Einstieg der Continental AG, Hannover, in das Bremsengeschäft.

DÜSSELDORF / NEW YORK (fo/nks/HB).Mit einem deutlichen Kursaufschlag honorierte gestern die Börse den erwarteten Einstieg der Continental AG, Hannover, in das Bremsengeschäft.Bis zum Nachmittag legte die die Conti-Aktie bei einem insgesamt schwachem Markt um zwei DM auf 58,50 DM zu, nachdem das Papier seit Jahresbeginn der allgemeinen Marktentwicklung eher hinterhergelaufen war.

Continental hat für 1,93 Mrd.Dollar (rund 3,47 Mrd.DM) den Bereich Bremsen und Chassis der ITT Automotive erworben.Ein entsprechender Vertrag sei mit dem amerikanischen Konzern ITT Industries Inc.unterzeichnet worden, teilte der Reifenhersteller am Montag in Hannover mit.Der Vertragsabschluß bedürfe noch der Zustimmung der Kartellbehörden.

Finanzieren will die Continental AG den Kauf nach eigenen Angaben weitgehend durch eine Eigenkapitalerhöhung im Umfang von etwa 20 Prozent sowie die Aufnahme langfristigen Fremdkapitals in Höhe von 60 Prozent des Kaufpreises.Nach Conti-Angaben ist die ITT Automotive Bereich Bremsen und Chassis Weltmarktführer bei der Herstellung von Scheibenbremsen und hält weltweit die zweite Position bei Antiblockiersystemen und Bremskraftverstärkern.Die ITT-Sparte hat ihren Firmensitz in Frankfurt (Main) und beschäftigt 10 775 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte in Deutschland.Kern des Unternehmens ist der ehemalige Automobilzulieferer Alfred Teves GmbH Frankfurt.

Continental ist weltweit der viertgrößte Reifenhersteller und beschäftigt knapp 45 000 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 11,2 Mrd.DM.Einschließlich der neuerworbenen Bereiche kommt das Unternehmen auf gut 15 Mrd.DM Umsatz.

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