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Wirtschaft: Countdown für Schönefeld

BERLIN (Tsp).Die Spekulation über hohe Staatszuschüsse für den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) hat am Wochende - unmittelbar vor dem Ende der Bewerbungsfrist für die Investoren - neue Nahrung erhalten.

BERLIN (Tsp).Die Spekulation über hohe Staatszuschüsse für den neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) hat am Wochende - unmittelbar vor dem Ende der Bewerbungsfrist für die Investoren - neue Nahrung erhalten.Verkehrssenator Jürgen Klemann schloß in einem Beitrag der "Welt am Sonntag" nicht aus, daß sich der Bund und die beiden Länder in "gewissem Umfang" an der Finanzierung beteiligen werden, sollte es keine rein privatwirtschaftliche Lösung geben."Und darauf deutet ja einiges hin", so Klemann.Ähnlich hatte sich zuvor schon Brandenburgs Finanzministerin Wilma Simon geäußert.Mittlerweile wird ein Zuschuß von zwei bis drei Mrd.DM nicht ausgeschlossen, weit mehr als die ursprünglich genannten Summen für die Übernahme der BBF-Altschulden von 730 Mill.DM und zusätzliche Verkehrsanbindungen.Die Gesamtkosten des Projekts sollen bei sieben bis acht Mrd.DM liegen.

Die Bewerbungsfrist für die Investoren läuft an diesem Dienstag ab.Von ursprünglich sieben Bewerbern sind nur noch zwei im Rennen: eine Gruppe von Hochtief, Flughafen Frankfurt, Siemens und ABB sowie ein Konsortium der IVG mit dem Flughafen Wien, Dorsch Consult und der Dresdner Bank.Bundesverkehrsminister Wissmann warnte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" davor, "die Unternehmen dazu einzuladen, möglichst viel Geld von uns zu fordern".Zugleich schloß er nicht aus, daß zur Finanzierung auch eine Sondersteuer von Passagieren erhoben werden könnte.

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