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Wirtschaft: Daimler-Chrysler: Stuttgarter halten an Prognosen fest

Berichte über unerwartet hohe Verluste bei der japanischen Beteiligung Mitsubishi Motors (MMC) bringen den Stuttgarter Automobilkonzern Daimler-Chrysler nicht aus der Ruhe. Es gebe keinen Grund, die Planung in irgend einer Weise zu ändern, sagte ein Sprecher der Daimler-Chrysler AG.

Berichte über unerwartet hohe Verluste bei der japanischen Beteiligung Mitsubishi Motors (MMC) bringen den Stuttgarter Automobilkonzern Daimler-Chrysler nicht aus der Ruhe. Es gebe keinen Grund, die Planung in irgend einer Weise zu ändern, sagte ein Sprecher der Daimler-Chrysler AG. Man sei voll informiert über die Entwicklung bei MMC, in der Planung sei "alles abgedeckt".

Einen Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun", wonach der MMC-Verlust im laufenden Geschäftsjahr von 140 auf 250 Milliarden Yen (etwa 2,2 Milliarden Euro) steigen werde, wollte Daimler-Chrysler nicht kommentieren. Als Grund für die höheren Verluste führt die Zeitung die Kosten für eine spektakuläre Rückrufaktion an. MMC hatte jahrelang Fahrzeugmängel verschwiegen und war von den Aufsichtsbehörden zu einem großen Rückruf gezwungen worden.

Bislang hatte Mitsubishi einen Verlust von 140 Milliarden Yen angekündigt. Eine Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab, da Mitsubishi noch an einem Sanierungsplan feile. Daimler-Chrysler hatte vergangene Woche Grundzüge der Restrukturierung bei der 34-Prozent-Beteiligung bekannt gegeben. Demnach soll die Belegschaft um 14 Prozent - das sind 9500 Beschäftigte - und die Kapazitäten um 20 Prozent verringert werden, die Materialkosten sollen um 15 Prozent sinken. 2003 soll eine Umsatzrendite von 4,5 Prozent erreicht werden. Die Kosten der Sanierung veranschlagte Rolf Eckrodt, der von Daimler-Chrysler entsandte Vizepräsident von Mitsubishi Motors, mit etwa 100 bis 150 Milliarden Yen.

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