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Wirtschaft: Daimler-Chrysler: Vorstand soll verkleinert werden

Der Daimler-Chrysler-Konzern verkleinert im Zuge des Führungswechsels bei der US-Chrysler Group offenbar den Vorstand. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen wird Vorstandsmitglied Eckard Cordes künftig den Bereich Nutzfahrzeuge übernehmen.

Der Daimler-Chrysler-Konzern verkleinert im Zuge des Führungswechsels bei der US-Chrysler Group offenbar den Vorstand. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen wird Vorstandsmitglied Eckard Cordes künftig den Bereich Nutzfahrzeuge übernehmen. Sein bisheriger Posten, der die Konzernentwicklung und das IT-Management umfasste, soll nicht wieder mit Vorstandsrang besetzt werden, war am Mittwoch zu erfahren. Am Dienstag war bekannt geworden, dass der bisherige Nutzfahrzeugchef Dieter Zetsche den Präsidenten von Chrysler den Amerikaner James Holden, in Detroit ablösen soll. Chrysler leidet an den Überkapazitäten auf dem US-Pkw-Markt und hat im dritten Quartal einen Verlust von 540 Millionen Euro verbuchen müssen. Auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung an diesem Freitag soll das Stühlerücken im Vorstand der DaimlerChrysler AG (Stuttgart) beschlossen werden. Unternehmens-Sprecher Michael Pfister blieb am Mittwoch bei der Stellungnahme vom Vortag, wonach man offiziell weder die Personalveränderungen noch den Termin der Aufsichtsratssitzung bestätigen wolle. Während Analysten die geplante Ablösung von Holden positiv bewerten, geriet die Daimler-Chrysler-Aktie am Mittwoch unter Druck. Als Grund dafür werden Spekulationen genannt, dass die Lage bei Chrysler noch schlimmer ist als erwartet.

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