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Daimler-Hauptversammlung: Kleinaktionäre blasen zum Großangriff

Die kritischen Daimler-Aktionäre (KDA) wollen erreichen, dass Daimler-Chef Zetsche nur noch eine halbe Million Euro im Jahr verdient. Doch die Ideen der Kleinaktionäre gehen noch weit darüber hinaus.

Die Gruppe von Kleinaktionären will auf der Hauptversammlung am Mittwoch aktiv werden. Da sie der Meinung sind, es dürfe nicht nur bei den einfachen Mitarbeitern gespart werden, soll auch Daimler-Chef Dieter Zetsche einen Beitrag leisten. Die KDA wollen beantragen, dass Zetsche nur noch ein Grundgehalt in Höhe von 500.000 Euro erhält. Zetsche hatte im vergangenen Jahr ein Grundgehalt von 1,5 Millionen Euro erhalten zuzüglich variabler Vergütungen - insgesamt hatte er 4,8 Millionen Euro erhalten. Das Gehalt der übrigen Vorstandmitglieder soll auf 300.000 Euro gekürzt werden.

Außerdem will die KDA beantragen, dass die vorgeschlagene Dividende in Höhe von 556 Millionen Euro nicht ausgezahlt wird. Würde Daimler darüber hinaus sein Engagement in der Formel 1 beenden, könnte insgesamt eine Milliarde Euro eingespart werden. Das wäre die Hälfte der Summe, die Daimler in diesem Jahr an Personalkosten einsparen will.

Die KDA gehören dem Dachverband der Kritischen Aktionäre an, die regelmäßig auf Hauptversammlungen großer Konzerne auftreten. Ihre Anliegen sind soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz. (sp/Reuters)

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